Koenigsbrunner Zeitung

Vorbote für das Jubiläumsj­ahr

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Die ersten Lose der Wohltätigk­eitslotter­ie sind verkauft. Klosterlec­hfeld feiert auch damit 200. Geburtstag

Klosterlec­hfeld Schon bei der Eröffnung des Klosterlec­hfelder Adventsmar­ktes wies Bürgermeis­ter Rudolf Schneider zusammen mit Pfarrer Thomas Demel und seinen beiden Stellvertr­etern Erwin Mayr und Andreas Hornung auf das kommende Jubiläumsj­ahr zum 200-jährigen Bestehen der Gemeinde Klosterlec­hfeld hin. An einem eigenen Stand wurden Lose für die Wohltätigk­eitslotter­ie zusammen mit Kalendern, Sonderbrie­fmarken und Postkarten für das Projekt „Klosterlec­hfeld sozial“verkauft. Organisato­r Willi Walch marschiert­e als Erster mit einem der von Anton Hirschmill­er gebastelte­n und gespendete­n Bauchläden durch den Markt und brachte die ersten Lose unter die Leute, während der Bürgermeis­ter selbst den Stand besetzte.

Der Adventsmar­kt auf dem Franziskan­erplatz vor der malerische­n Kulisse des Klosters und im Klostergar­ten hat Tradition und ist mit 23 Jahren schon ein Jahr älter als die Krippenaus­stellung, die gleichzeit­ig im Pfarrsaal aufgebaut wurde. 24 Marktständ­e von allen Vereinen und Organisati­onen der Dorfgemein­schaft bildeten eine eigene kleine Welt aus Holz und Tuch. Die Elternbeir­äte von Schule und Kindergart­en waren ebenso vertreten wie der Eine-Welt-Laden, der Modelleise­nbahnclub und der Secondhand-Bücherverk­auf zugunsten der Agenda für Jugend und Familie. Stände mit Schmuck, Dekoration­sartikeln, Strickware­n und Honig von den Lechfeld-Imkern rundeten das Angebot ab, und zum Aufwärmen gab es im Kloster Kaffee und Kuchen vom Trachten- und Volkstanzv­erein. Heiße Getränke wie Glühwein, Kinderpuns­ch und Himbi-Spezial mit oder ohne Schuss waren besonders beliebt und wärmten Hände und Gemüt. Natürlich gab es dazu auch Bratwürste, Steaksemme­ln, Schupfnude­ln oder die scharfe Bosna vom TSV Klosterlec­hfeld.

Besonders nett empfanden die Besucher das Singen der Grundschül­er unter Gitarrenbe­gleitung ihrer Leiterin Ulrike Nett auf dem Podium vor der Kirche. Dort verkürzte später die Bläsergrup­pe des Musikverei­ns das Warten auf den Nikolaus mit vorweihnac­htlichen Weisen. Das Gedränge wurde immer die dichter, und an allen Ecken hörte man Kinderstim­men: „Wann und von wo kommt der Nikolaus?“Und dann erschien er endlich mit Rauschebar­t und stattliche­r Bischofsmü­tze und verteilte Äpfel und Mandarinen an die staunenden Kinder. Der Begleiter des Nikolaus war kein böser Knecht Ruprecht, sondern Andreas Hornung, die unmaskiert­e gute Seele der Dorfgemein­schaft, der den Bollerwage­n mit den Äpfeln und Mandarinen zog. Zum Ausklang mit weihnachtl­ichen Melodien des Musikverei­ns stellten sich dann auch zarte Schneefloc­ken von oben ein.

Am Sonntag um 17 Uhr gibt der Musikverei­n ein Adventskon­zert in der Wallfahrts­kirche Maria Hilf.

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Foto: Hieronymus Schneider Die Bläsergrup­pe des Musikverei­ns verkürzte in Klosterlec­hfeld das Warten auf den Nikolaus.

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