Ernst Schama geht in den Ruhestand
Der Königsbrunner BePo-Verwaltungschef war 45 Jahre im Dienst und hat einiges erlebt
Königsbrunn
Nach über 45 Jahren im Dienst der Bayerischen Bereitschaftspolizei geht Regierungsrat Ernst Schama in den Ruhestand. Von der Königsbrunner BePo wollte sich Schama trotz verschiedener attraktiver Angebote nie trennen: „Mir gefällt das Betriebsklima, die Aufgaben und der Umgang untereinander.“Der gebürtige Thannhausener wurde 1976 bei der BePo-Abteilung in der Brunnenstadt als Polizeiinspektor mit den Aufgaben Zahlstellenleiter und Sachbearbeiter für die Dienstkleidung eingestellt. Bald darauf wurden Schama weitere Aufgabenfeldern wie „Unterkunft und Liegenschaften“übertragen. 1988 wurde er als Sachgebietsleiter der Versorgung berufen. „Die Vielfalt meines Verantwortungsbereichs haben mich gefreut und ich sah meine Aufgabe stets im Servicebereich für die Ausbildung der jungen Polizeischüler, wie auch der Unterstützung unserer Einsatzkräfte“, sagt der 64-Jährige. Ernst Schama erwarb sich erste logistische Erfahrungen bei den Einsätzen in Wackersdorf, als in kurzer Zeit über
1500 Polizisten versorgt werden mussten.
Beste Unterstützung für die Kollegen war Schama und seinem Team sehr wichtig. Egal ob bei Großeinsätzen, wie dem Weltwirtschaftsgipfel
1992, dem Papstbesuch 2006, dem G 7-Einsatz 2015 oder bei alltäglichen Einsätzen der Königsbrunner Bereitschaftspolizisten. Aufgrund der Polizeiorganisationsreform im Jahr 2009 kam eine weitere Herausforderung auf den Wahl-Augsburger zu. Schama hatte bisher die Aufgaben als Sachgebietsleiter Versorgung mit den Bereichen Haushalt, Baumaßnahmen, Verpflegung und Bekleidung. Sein Zuständigkeitsbereich wurde um die Personalangelegenheiten für etwa 850 Beschäftigte erweitert. Schama hatte damit etwa 60 Arbeiter und Beamte in seinem Team. „Wertschätzung und persönliche Gespräche mit meinen Leuten, war mir immer wichtig“, sagt der 64-Jährige.
Schamas Anliegen in den 45 Jahren bei der Bereitschaftspolizei war die bestmögliche Unterstützung, damit eine qualitativ hochwertige Ausbildung der Polizeischüler gewährleistet ist. „Dazu haben Ernst Schama und seine Mitarbeiter einen wesentlichen Teil beigetragen“, lobt der Königsbrunner BePo-Chef Thomas Fichtner. Entspannung fand der Jung-Pensionär bei seinem täglichen „Mit dem Rad zur Arbeit“und fuhr dabei jährlich etwa 4000 Kilometer und kam in den letzten 15 Jahren auf eine Gesamtstrecke von 60 000 Kilometern. Langweilig wird Ernst Schama nicht: Er freut sich schon auf seine „Opa-Zeit“. Geplant ist schon eine Radwoche in St. Ottilien sowie eine Radtour auf der Via Claudia an den Gardasee.