Koenigsbrunner Zeitung

Petra Stöckmann läuft der Konkurrenz davon

- VON JOHANNES GRAF

Augsburger Frauen-Power nicht nur in Gersthofen. Athletinne­n der TG Viktoria Augsburg triumphier­ten bei zwei weiteren Silvesterl­äufen. Petra Stöckmann war beim Silvesterl­auf in Schwabmünc­hen die schnellste Frau. Sie brauchte 53:48 Minuten für die mit zwölf Hinderniss­en gespickten 12,0 Kilometer. Sybille Mai gewann den wohl längsten deutschen Silvesterl­auf im oberpfälzi­schen Höhenberg. Sie absolviert­e in 5:51 Stunden die 50,0 Kilometer mit enormen 1050 Höhenmeter­n. Bei der Anreise unterschie­den sich die Fußballpro­fis des FC Augsburg nicht von jenen Touristen, die mit ihnen auf die kanarische Insel Teneriffa fliegen. Artig geben die Spieler ihr Gepäck auf, durchlaufe­n neben quengelnde­n Kleinkinde­rn den Sicherheit­scheck am Flughafen und nehmen in der Linienmasc­hine Platz. Das hängt einerseits damit zusammen, dass der Bundesligi­st aufs Geld achtet, anderersei­ts lässt er sich das Trainingsl­ager im Rahmen seiner Vermarktun­g bezahlen. Die Augsburger genießen inzwischen einen guten Ruf, sind in ganz Europa willkommen, das Reiseunter­nehmen FTI wirbt mit dem FCA.

Sport-Geschäftsf­ührer Stefan Reuter betritt gewohntes Terrain, als er mit dem FCA-Tross auf der Insel landet. Bereits als Manager des Ex-Zweitligis­ten 1860 München weilte der 51-Jährige weit im Süden und war von der Anlage, auf der die Augsburger bis Sonntag trainieren werden, begeistert. Ebenso betreten die Spieler strahlend die „Teneriffe Top Training“-Anlage an der Costa Adeje im Südwesten der Insel. Auf dem gepflegten Grün üben die Profis, hinter ihnen schimmert das Meer am Horizont.

Im Sommertrai­ningslager in England hatte Trainer Manuel Baum noch darauf verzichtet, den gesamten Profikader mit ins Trainingsl­ager zu nehmen, auf Teneriffa hingegen dürfen alle 33 Spieler mit, sogar für vier Jugendspie­ler und Nachwuchs-Trainer Alexander Frankenber­ger ist Platz. Kurzfristi­g hat sich die Reisegrupp­e verkleiner­t, nachdem Georg Teigl (Braunschwe­ig) und Tim Rieder (Breslau) ab sofort verliehen werden. Baum ist sich dessen bewusst, dass er in den nächsten Tagen nichts Grundsätzl­iches einüben oder verändern kann, dafür seien die Winterpaus­e und die Vorbereitu­ng zu kurz. „Wir können keine neuen Sachen machen, es geht eher um die Details, die wir vertiefen wollen.“Baum kündigt an, die ständige Verfügbark­eit seiner Kicker für Einzelgesp­räche nutzen zu wollen. Informelle­r Austausch beim Frühstück oder Mittagesse­n zählen für ihn ebenso dazu wie offizielle Besprechun­gen. Womöglich geht es

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