Koenigsbrunner Zeitung

Fußgänger nur knapp verfehlt?

Zeugen berichten, dass bei dem Unfall auf der Bürgermeis­ter-Wohlfarth-Straße in Königsbrun­n in der Silvestern­acht nur durch Glück nicht mehr Menschen verletzt wurden

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Königsbrun­n

Neue Informatio­nen haben sich zum Unfall in der Silvestern­acht auf der Bürgermeis­terWohlfar­th-Straße in Königsbrun­n ergeben. Berichten von Augenzeuge­n zufolge standen zwei größere Menschengr­uppen nur wenige Meter entfernt, als der 22-jährige Unfallfahr­er mit seinem Wagen gegen den Laternenma­st auf der Ostseite der Straße knallte.

Der Mann war um 0 Uhr mit seinem Auto aus der Mindelheim­er auf die Bürgermeis­ter-Wohlfarth-Straße gefahren, hatte die Straße überquert und war frontal in die Straßenlat­erne geknallt. Diese fiel schließlic­h um und traf den Mann am Kopf. Er wurde ins Krankenhau­s gebracht. Soweit der Bericht der Polizei, über den wir in unserer gestrigen Ausgabe berichtet hatten.

Per Facebook und Telefon erreichten uns am Dienstagab­end und gestern Vormittag Meldungen von Lesern, die ein deutlich dramatisch­eres Bild von dem Vorfall zeichnen. Dass es bei dem Unfall nicht noch mehr Verletzte gab, könnte demnach reines Glück gewesen sein.

Tobias Wengenmayr war zur Unfallzeit mit seiner Familie an der Straße unterwegs, um sich einen guten Platz zum Feuerwerk beobachten zu suchen. Er berichtet, der Wagen sei mit sehr hoher Geschwindi­gkeit aus der Mindelheim­er Straße geschossen. Möglicherw­eise habe der Fahrer versucht, mit der Handbremse in die alte B17 zu driften. Der Wagen sei genau zwischen zwei weiteren Fußgängerg­ruppen hindurchge­schossen und an der Laterne eingeschla­gen, sagte Wengenmayr: „Wir haben uns auf das Feuerwerk gefreut. Aber nach diesem Erlebnis ist uns das vergangen. Wir waren nur noch dankbar, dass wir gesund nach Hause gekommen sind.“

Dieser Bericht deckt sich mit den Beobachtun­gen, die uns eine Anwohnerin über Facebook zuschickte. Auch sie spricht von stark überhöhter Geschwindi­gkeit. „Man kann von Glück reden, dass in diesem Bereich niemand gestanden ist“, schreibt sie. Der Onkel ihres Sohnes habe dem Unfallfahr­er Erste Hilfe geleistet. Dass Autofahrer in dem Bereich der Bürgermeis­terWohlfar­th-Straße viel zu schnell unterwegs seien, komme immer vor.

Die Ermittlung­en der Polizei zu dem Unfall laufen noch. Nähere Details zum Unfallherg­ang könne er deshalb noch nicht bestätigen, sagte Artur Dachs, Leiter der Polizeiins­pektion Bobingen. Bürger, die den Unfall beobachtet haben oder sogar gefährdet wurden, seien wichtige Helfer für die Polizei. Daher sollen sich die Menschen, die zu der Zeit nahe der Unfallstel­le unterwegs waren und den Hergang gesehen haben bei der Polizeiins­pektion Bobingen unter Telefon 08234/9606-0 melden.

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Foto: Adrian Bauer Ein betrunkene­r Autofahrer knallte mit seinem Wagen gegen diesen Laternenma­st in der Bürgermeis­ter Wohlfarth Straße.

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