Airbnb-Urlaub passt nicht jedem
es vor allem Niederländer und Belgier, die auf der Durchreise nach Italien oder Kroatien sind.
Von ihren Gästen bekommt die Familie auch Übernachtungsgelegenheiten in aller Welt angeboten. „Ein Gast aus Montenegro hat uns angeboten, uns persönlich am Flughafen abzuholen, wenn wir ihn besuchen kommen“, erzählt Desiree König. Das fände vor allem ihre Tochter spannend, sagt sie und schmunzelt. »Kommentar
Eine Familie, die in der Küche gemeinsam Pizza backt und im Wohnzimmer Verstecken spielt: In der Werbung schaut ein AirbnbUrlaub verlockend aus. Vor allem, wenn eine begeisterte Frauenstimme am Ende schwärmt: „Gebucht haben wir ein Haus – am Ende war’s ein Zuhause für uns.“So einfach ist das alles allerdings nicht. Und diese Art von Urlaub ist bestimmt nicht jedermanns Sache.
Statt in einem schicken Hotelzimmer oder einer gemütlichen Ferienwohnung Urlaub in einem Privathaus machen? Das kann auch böse Überraschungen geben, wenn die Unterkunft unhygienisch und schlecht ausgestattet ist. Im schlimmsten Fall steht man sogar vor verschlossenen Türen.
Auch für Vermieter ist das Modell gewöhnungsbedürftig. Der Gast dringt schließlich in die Privatsphäre ein. Ein komisches Gefühl, wenn ein Fremder in Schränken schnüffeln kann. Oder, wie im Werbespot, die Gäste in der Küche eine Pizzateigschlacht veranstalten und das Wohnzimmer zur Kuschelhöhle umbauen.
Wenn allerdings alles klappt, dann ist eine solche Unterkunft eine tolle Alternative: Sie ist nicht nur günstig, der Reisende lernt auch Einheimische und ihre Art zu leben viel besser kennen.