Neu, aber doch die ganze Zeit schon da
Das erwartet Pfarrer Leander Sünkel in der evangelisch-lutherischen Gemeinde Lechfeld
Lagerlechfeld
Feierlich wird es am kommenden Sonntag, 7. Januar, zugehen, wenn Doris SperberHartmann, Dekanin der Region Süd-Ost des evangelisch-lutheri- schen Dekanatsbezirks Augsburg, Leander Sünkel in das Amt des Pfarrers der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Lechfeld einführen wird. Wenn Sünkel an diesem Tag vor den Altar der Versöhnungskirche tritt, steht er wie- der auf dem Platz, den er vor Kurzem als evangelischer Militärpfarrer verlassen hat.
„Jetzt kommt auf dem Lechfeld gar kein Neuer, sondern ein recht vertrauter Alter, der eigentlich schon die ganze Zeit da war und irgendwie doch schon dazugehört hat“, beschreibt Sünkel die Situation nach achtjähriger Tätigkeit für die Bundeswehrangehörigen auf dem Lechfeld und in Kaufbeuren in seiner Vorstellung für seine Gemeindemitglieder. Ähnlich sehen es auch die Bürgermeister der Lechfeldgemeinden sowie die Geistlichen aus dem Umland, die der Zeremonie ebenfalls beiwohnen werden.
Der Dekanin Sperber-Hartmann werden auf Wunsch des neuen Pfarrers unter anderem Gerhard Kern, evangelischer Militärdekan aus Ulm, sowie Sonja Kern, Vertrauensfrau des zuständigen Kir- chenvorstands, assistierend zur Seite stehen. Musikalisch umrahmt wird der Festgottesdienst durch Organist Wolfgang Reiber sowie die Standortkapelle Lechfeld unter Wolfgang Forster.
Leander Sünkel betrachtet seine neue Aufgabe respektvoll als Herausforderung, auch wenn er vor seiner Zeit in der Bundeswehr bereits knapp zehn Jahre Erfahrungen als Gemeindepfarrer in der Oberpfalz sammeln konnte. „Es kommen Aufgaben wie Religionsunterricht mit Kindern, die Geschäftsführung eines Pfarramtes oder die Frage der Gemeindefinan- zen auf mich zu. Ich gebe zu, dass ich vor diesem Seitenwechsel schon gehörig Respekt habe“, bekennt er in seinem Grußwort an die Gemeinde.
Ebenso stellt er fest, dass die Gemeinde keinen fehlerfreien Pfarrer bekommt, denn der Pfarrer ist auch Mensch. Nach seinen Wünschen gefragt, gibt er sich bescheiden. „Es wäre schön, wenn viele Gemeindemitglieder an diesem Sonntag mit mir die ersten Schritte auf meinem neuen Weg zusammen gehen.“
Die Gemeinde bekommt keinen fehlerfreien Pfarrer, denn der ist auch Mensch