Das Warten hat ein Ende
Nach mehreren Monaten Verzögerung steht das neue Bushäuschen. Warum es so lange gedauert hat
Königsbrunn
Es gibt Dinge, die manchmal etwas länger dauern als gedacht: Flughäfen, Konzerthallen, Bahnstrecken. Während man bei Großprojekten eine gewisse Verzögerung mit einkalkuliert, gibt es auch Projekte, bei denen man grundsätzlich davon ausgeht, dass eigentlich nichts schiefgehen kann. Die Sanierung der Bushaltestelle am Eichenplatz in Königsbrunn gehört sicher dazu. Ihr neues Wartehäuschen können die Fahrgäste der Busse aber trotzdem erst jetzt benutzen.
Denn aus der scheinbaren schnellen Angelegenheit wurde zwischenzeitlich eine „unendliche Geschichte“, wie es Bürgermeister Franz Feigl kürzlich im Stadtrat nannte. Im März hatten wir erstmals über die Umgestaltung berichtet. Die alte Haltebucht wurde zurückgebaut und durch einen neuen Bahnsteig ersetzt, der barrierefreien und blindengerechten Zugang zum Bus ermöglicht. Die zweite große Neuerung sollte das neue Buswartehäuschen sein, dass statt aus Beton nun aus einer Stahlglas-Konstruktion bestehen sollte. „Der Baubeginn soll Mitte April sein, die Stadtverwaltung rechnet damit, dass die Arbeiten Mitte Mai abgeschlossen sind“, endete der damalige Artikel.
Die Sanierung der Bushaltestelle ging auch völlig problemlos vonstat- ten. Womit aber niemand gerechnet hatte: Das Wartehäuschen ließ auf sich warten. Das Problem kennt die Stadt schon von anderen Projekten. Durch die momentane Maximalauslastung der Baufirmen fand sich einfach kein Unternehmer, der den Auftrag haben wollte. Doch dass sich das auch bei einem eigentlich kleinen Vorhaben auswirken könnte, damit war nicht zu rechnen. Und so mussten die Buskunden am Anfang unter freiem Himmel und dann unter einem Provisorium stehen. Im November kam dann endlich die erlösende Nachricht: Nachdem die Stadt auf mehrere Unternehmen zugegangenen war, erklärte sich eine Firma bereit, das Projekt zwischen den Jahren noch in den Kalender zu nehmen. Die Rahmen wurden noch vor Weihnachten aufgebaut und nun sind auch die schicken neuen Glasplatten eingesetzt, sodass die Buskunden wieder bestens geschützt sind.