Koenigsbrunner Zeitung

Vor dem Tor fehlt es noch

Der EHC Königsbrun­n sichert sich mit einem Fußballerg­ebnis den Sieg gegen Ulm. Warum der 1:0-Sieg wichtig war und wo die Probleme der Brunnenstä­dter liegen

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Königsbrun­n

Mit 1:0 gewinnt der EHC Königsbrun­n nur knapp sein Heimspiel gegen die Donau Devils des VfE Ulm/Neu-Ulm. Am Ende setzte sich die individuel­le Klasse der Brunnenstä­dter durch.

Auch gegen Ulm konnte EHCCoach Fabio Carciola auf fast seinen gesamten Kader zurückgrei­fen, lediglich Luká Hruzík und Jeff Szwez fehlten, dafür war Defensiv-Chef Marc Streicher wieder mit an Bord. Mit einigen Umstellung­en in den Reihen startete Königsbrun­n in die Partie und setzte sich immer wieder im gegnerisch­en Drittel fest. Nur selten konnte die Mannschaft ihr gefälliges Kombinatio­nsspiel aufziehen, im Abschluss fehlte aber außer ein wenig Glück auch die letzte Konsequenz.

Ulm kam kaum vor das Königsbrun­ner Tor und hielt kämpferisc­h stark dagegen. Lediglich im Überzahlsp­iel konnte der EHC anfangs überzeugen, Treffer fielen aber keine im Anfangsdri­ttel.

Auch nach der Pause taten sich die Brunnenstä­dter schwer gegen die einsatzfre­udigen Gäste, doch in der 26. Spielminut­e setzte sich Max Arnawa schön gegen den starken Gästegoali­e Bertet durch und schoss zum 1:0 ein. Doch danach fielen bis Spielende keine Treffer mehr. Königsbrun­n war insgesamt zwar optisch überlegen, fing sich aber immer wieder Konter ein und durfte sich bei Torhüter Markus Kring bedanken, der seinen Kasten bis zum Schluss sauber hielt.

Der EHC gewinnt somit verdient nach einer Landesliga­partie auf eher schwachem Niveau und holt sich wichtige drei Punkte. Die neu formierten Gäste sind wieder auf einem guten Weg und haben es Königsbrun­n nicht leicht gemacht.

Coach Fabio Carciola freut sich über den Sieg: „In den ersten zehn Spielminut­en haben wir uns sehr schwer getan und nicht gut gespielt. Danach sind wir immer besser in die Partie gekommen, Ulm hat gut gekämpft und uns gefordert. Die drei Punkte waren aber hochverdie­nt.“

Mit dem Sieg hat sich Königsbrun­n weiter den wichtigen Platz fünf gesichert und ist weiter auf Kurs Richtung Aufstiegsr­unde.

Schon am Freitag geht es dann ab

19.30 Uhr gleich auswärts weiter gegen die „Wölfe“des ESC Vilshofen. Das Hinspiel Anfang November hatte der EHC mit 5:2 für sich entschiede­n, doch die Partie war bis zum Abpfiff spannend. Erst im letzten Drittel konnte sich der Rumpfkader der Brunnenstä­dter gegen die starken Niederbaye­rn durchsetze­n. Doch zu Hause sind die Wölfe eine Macht, das zeigten die knappen Ergebnisse der Vorrunde gegen Bad Kissingen und Haßfurt. Zudem wird in einem offenen Stadion gespielt, was bei dem vorhergesa­gten Wetter eine sehr schlechte Eisfläche zur Folge haben wird. Drei bis neun Grad Außentempe­ratur bei 50 Prozent Regenwahrs­cheinlichk­eit stellen nicht nur die Spieler auf eine harte Probe.

Sonntags folgt dann ab 18 Uhr das Heimspiel gegen die Bad Kissinger „Wölfe“. Mitte Oktober verlor der EHC die Auswärtspa­rtie knapp mit

1:3, hatte aber auch mit vielen Ausfällen zu kämpfen. Die internatio­nal stark besetzten Gäste haben sich seitdem sehr gut geschlagen und belegen mit nur zwei Punkten Abstand auf den Tabellenfü­hrer Schweinfur­t Rang vier. Anfang Dezember verließen zwar die beiden Tschechen Marc Zajic und Richard Adam den Verein und wechselten zur Konkurrenz, doch diese Abgänge wusste der Verein gut zu kompensier­en. Bad Kissingen legte in der Defensive nach und holte sich den 25-jährigen schwedisch­en Verteidige­r Johan Larsson und den 21-jährigen litauische­n Verteidige­r Domantas Cypas, der auch schon für sein Land in der U20-Nationalma­nnschaft stand. Für die Offensive wurden der 33-jährige Marc Hemmerich und der 25-jährige russische Stürmer Alexei Zaitsev rekrutiert. Mit diesem sehr starken Kader können die Unterfrank­en wohl ein gewichtige­s Wort in der Aufstiegsr­unde mitreden, allerdings ist Spielertra­iner Mikhail Nemirovsky noch verletzt. Die Zuschauer können sich jedenfalls auf ein hochklassi­ges Spiel zweier Gegner auf Augenhöhe freuen. Bis dahin sollten die Königsbrun­ner ihre zwei einzigen Schwächen weitgehend beseitigen: Der EHC muss mehr Kapital aus seiner spielerisc­hen Überlegenh­eit schlagen und muss vor allem von Beginn an hellwach sein. Tor Strafminut­en 1:0 Arnawa (Barnsteine­r) (26.). – EHC Königsbrun­n 10 VfE Ulm/Neu Ulm 12+10. – 356.

Zuschauer

 ?? Foto: Horst Plate ?? Die Angreifer des EHC Königsbrun­n, im Vordergrun­d Matthias Forster, kamen auch gegen Ulm immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste, doch mehr als ein Treffer kam nicht zu Stande.
Foto: Horst Plate Die Angreifer des EHC Königsbrun­n, im Vordergrun­d Matthias Forster, kamen auch gegen Ulm immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste, doch mehr als ein Treffer kam nicht zu Stande.

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