Knackt Fischach bald die 5000er Marke?
Höchste Geburtenzahl seit Jahren erreicht. Bürgermeister betont die Bedeutung des Miteinanders
Fischach Die Marktgemeinde in den Stauden wächst: Mit 48 Babys habe Fischach 2017 seit zehn Jahren die höchste Geburtenzahl erreicht. Zudem seien 311 Neubürger zugezogen. „Mit 4780 Einwohnern weisen wir den höchsten Stand aller Zeiten auf“, sagte Bürgermeister Peter Ziegelmeier beim Neujahrsempfang. Er ging auf die anstehenden Bauprojekte ein – darunter ein neues Feuerwehrgerätehaus für Willmatshofen und ein Netto-Markt im Ortskern. Der Bürgermeister verwies außerdem auf den tieferen Sinn der Veranstaltung: „Ich appelliere an gemeinschaftliches Handeln, das Miteinander und den solidarischen Zusammenhalt.“
In Kürze werde der Markt Eigentümer von 25000 Quadratmetern sein, die für eine Wohn- und Gewerbebebauung zur Verfügung stehen, teilte der Rathauschef mit. Dabei werde konsequent die Stärkung der Ortsmitte verfolgt. Die Wohnbaugesellschaft für den Landkreis (WBL) wolle 15 Wohnungen erstellen. „Weitere größere Bauvorhaben privater Investoren sind in Planung oder bereits im Bau“, so Ziegelmeier. Mit der Errichtung des Feuerwehrhauses in Willmatshofen soll begonnen und der Kindergarten St. Michael erweitert werden. Die Erdarbeiten für den neuen Netto-Markt hätten begonnen. Zudem nehme das Thema Ortsmitte konkrete Form an.
Ziegelmeier erinnerte auch an seine mittlerweile rund zehnjährige Tätigkeit als Rathauschef: „In dieser Zeitspanne hat Fischach nicht weniger als 22 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert.“Als Beispiele nannte er die Sanierung des alten Schulgebäudes, der Schulanbau mit Sportanlage und Buswendeplatz sowie den Bau des Radwegs nach Margertshausen und der Abbiegespur nach Reitenbuch. „In der Weiten Eiche ist ein neues Wohngebiet mit 24 Bauplätzen entstanden, daneben ein Gewerbegebiet mit 68 000 Quadratmetern.“Darüber hinaus sei der neue Rewe-Markt neben gemeindeeigenem Parkplatz in der Ortsmitte angesiedelt worden.
Zur intakten Infrastruktur trage auch das Naturfreibad bei, ergänzte Ziegelmeier. Der Badespaß habe sich zu einem Aushängeschild der Marktgemeinde entwickelt. Die Dorferneuerung in Itzlishofen sei abgeschlossen, die in Reitenbuch im Gang. „Dort gibt es ein neues Bürgerhaus und ein neues Feuerwehrhaus, ebenso in Siegertshofen und bald auch in Willmatshofen.“Zudem seien große Teile der Gemeinde mit schnellem Internet versorgt worden. Gut für die Infrastruktur seien die Investitionen von MüllerMilch in Aretsried – damit würden Standort und Arbeitsplätze nachhaltig gesichert. Ziegelmeier ging auch auf die Schulden der Gemeinde ein: Die 22 Millionen Euro an Investitionen seien ohne zusätzliche Schuldenaufnahme möglich gewesen. Im Gegenteil, meinte Ziegelmeier „Im Jahr 2008 lag der Schuldenstand der Gemeinde bei 6,33 Millionen Euro und einer Rücklage von knapp 400000 Euro.“In wenigen Wochen würden es 5,2 Millionen bei 1,5 Millionen Euro Rücklagen sein.