Er war definitiv kein Jungspund
Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde verabschiedet Vakanzpfarrer Thomas Huber nach eineinhalb Jahren
Lagerlechfeld
Ein wenig aus dem Nähkästchen plauderte Lothar Hlinka, Vertrauensmann des Kirchenvorstands, bei der Verabschiedung von Pfarrer Thomas Huber aus der Vakanzvertretung für die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde im Lechfeld. „Wir haben damals aus dem Dekanat gehört, dass ein Vakanzpfarrer ausgesucht wurde. Beim ersten Treffen dachte ich, wir bekommen einen Jungspund, bei dem es um die Karriere geht. Das war total falsch von mir gedacht“, erzählte er aus seinen Erinnerungen.
Huber habe sich als Pfarrer, zusätzlich zu seinen originären Aufgaben, mehr als bewährt. „Die Abstecher ins Lechfeld gehören jetzt der Vergangenheit an. Wir bedanken uns aufs Herzlichste für die gute Zusammenarbeit“, fasste er für die Kirchengemeinde zusammen. „Uns werden auf jeden Fall die neuen Inhalte und Ideen bei den Kirchenvorstandssitzungen in Erinnerung bleiben“, steuerte Vertrauensfrau Sonja Werner bei. Trotz seiner Größe habe er sich immer auf Augenhöhe mit der Gemeinde bewegt, fügte sie mit einem Lächeln hinzu.
Leander Sünkel, seit einer Woche der neue Pfarrer der Gemeinde (wir zollte Huber Respekt für den Mut, als junger Pfarrer neben der regulären Aufgabe die gut 2500 Gemeindemitglieder zusätzlich zu betreuen. „Vielleicht können wir uns ja gegenseitig bei Gottesdiensten in unseren Gemeinden austauschen“, fügte Sünkel hinzu. Mit einem Rundflug im Frühjahr will sich Hobbypilot Sünkel bei Huber für das Engagement im Lechfeld bedanken.
„Es ist nicht richtig, dass mir so viel gedankt wird. Ich muss ganz vielen Menschen Dank für die Unterstützung sagen. Es war nicht leicht, aber ich habe gerne Zeit im Lechfeld verbracht“, sagte Huber in seinen Abschiedsworten und stellte dabei auch die Unterschiede der Gemeinden trotz gleichen geografischen Raumes fest. „Ich verneige mich vor dem unglaublichen ehrenamtlichen Engagement in der Geberichteten), meinde“, und bezog dies insbesondere auf die Anzahl der im Gemeindegebiet verstreut liegenden Ortschaften. „Seid euch bewusst, ihr habt euch“, bedankte er sich und ermutigte die Gemeinde.