FCA: Opare muss einiges einstecken
Stammplatz wohl weg und dickes Schienbein
Es ist nicht die Woche des Daniel Opare. Am Montag wurde er am Düsseldorfer Flughafen fotografiert, wie er sich mit Schalke-Trainer Domenico Tedesco und Manager Christian Heidel zum Gedankenaustausch getroffen hatte. Das ist an sich nichts Verwerfliches, denn der Vertrag des Rechtsverteidigers beim FC Augsburg läuft am Ende der Saison aus und ab sechs Monate vor Vertragsende sind Verhandlungen erlaubt. Dass dies der Spieler, der noch vor kurzem erklärte, man sei in „guten Gesprächen“mit dem FCA, persönlich an seinem freien Tag führte, kam bei Trainer Manuel Baum und Manager Stefan Reuter aber nicht gut an.
Und so war es nicht sonderlich überraschend, dass Opare am gestrigen Donnerstag beim Trainingsspiel nicht in dem Team stand, das am Sonntag (15.30 Uhr) beim Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt womöglich als Startelf auflaufen könnte. Dafür durfte Raphael Framberger das gelbe Leibchen tragen.
Und wäre das alles nicht schon genug, spürte er erst einen Ellenbogen in seinem Gesicht, und später im Spiel, als er dann doch noch das gelbe Leibchen überstreifen durfte, musste er nach einem Zweikampf mit Christoph Janker mit einem bandagierten Schienbein das Training abbrechen. Nach dem Duschen stand dann auch noch ein Gespräch mit Trainer Manuel Baum an.
Unterdessen hat Schalke-Sportvorstand Christian Heidel das Treffen als reines Kennenlerngespräch bezeichnet. „Wir beschäftigen uns mit sehr vielen Spielern. Wir wollten ein Bild von ihm bekommen.“Gegenüber den Zeitungen der
Funke-Medien-Gruppe erklärte Heidel, er habe mit Augsburgs Manager Stefan Reuter telefoniert, um den Sachverhalt zu erläutern. „Ich habe das mit Stefan Reuter besprochen. Da ist nichts hängen geblieben, das Treffen war weder verboten noch unredlich. Es gibt kein Angebot und 0,0 Entscheidung. Es war ein reiner Austausch von Schalke 04 und Daniel Opare“, so Heidel. Von dem der FCA allerdings im Vorfeld nichts wusste.