Geht es mit der Nummer eins nach vorne?
Der EHC Königsbrunn hat zwei schwierige Spiele und ein paar Probleme vor der Brust
Für den EHC Königsbrunn stehen im Kampf um den Aufstieg in die Bayernliga zwei harte Brocken auf dem Programm. Am Freitag geht es ab 20 Uhr auf heimischem Eis gegen die „Hawks“des ESC Haßfurt, sonntags folgt dann ab 17.15 Uhr die Auswärtspartie gegen den EV Moosburg.
Auf die Hawks traf der EHC in der Vorrunde zweimal: Zuerst auswärts in Haßfurt, dort kassierten die ersatzgeschwächten Königsbrunner eine bittere 4:8-Niederlage. Vor allem der 28-jährige Slowake Michal Babkovic und der 24-jährige Tscheche Jakub Sramek setzten die Königsbrunner Defensive vor arge Probleme und trafen fast nach Belieben.
Doch im Rückspiel wurden die Karten neu gemischt. Mit einem sehr deutlichen 8:1 konnten die Unterfranken nach Hause geschickt werden. Allerdings mussten dabei die Gäste aus Haßfurt auf ihren Leistungsträger Jakub Sramek verzichten.
Nach nun einem Sieg und zwei Niederlagen in der Aufstiegsrunde steht der ESC unter Erfolgsdruck. Doch die Gäste müssen in Königsbrunn ohne ihren Stammgoalie, den „Hexer“Martin Hildenbrand, antreten. Dafür steht seit zwei Partien Neuzugang Michael Tscherepanow im Tor der Haßfurter. Zuletzt fehlten auch noch die beiden erkrankten tschechischen Leistungsträger Ja- kub Sramek und Jan Trübenekr, am Freitag werden sie aber wohl wieder in den Reihen der Hawks stehen.
Mit dem EV Moosburg steht am Sonntag der zweite Bayernligist auf dem Programm der Königsbrunner. Neben den zwei Siegen auswärts in Haßfurt und zuhause gegen Amberg kassierte der EV auch zwei Niederlagen. Momentan haben sich die Oberbayern auf dem dritten Tabellenrang positioniert und sind noch im Soll. Zuletzt trafen die Moosburger auf die Schweinfurter „Mighty Dogs“und kassierten ein 4:8.
Der EHC muss sich gut auf den EV einstellen, denn mit dem 22-jährigen Tschechen David Michel, Daniel Schander, Martin Dürr und Patrice Dlugos stehen brandgefährliche Offensivkräfte in den Reihen der Oberbayern.
Für Königsbrunn gilt es, am Ball zu bleiben und weiter Punkte zu holen. Allerdings muss EHC-Trainer Fabio Carciola auf seinen Top-Scorer Lukas Fettinger verzichten, der in der vergangenen Partie eine Spieldauerstrafe kassierte und dadurch gegen Haßfurt in der ersten Reihe fehlen wird. Diese Lücke gilt es nun zu füllen.
Ein pikantes Detail am Rande: Zwischen beiden Gegnern vom Wochenende herrscht im Moment Eiszeit. Auslöser ist ein angebliches Zitat des Moosburger Trainers und Ex-Nationaltorwarts Bernhard Englbrecht, der sich gegenüber dem Trainer Martin Reichert despektierlich über den schwer verletzten ESC-Spieler Petr Krepelka geäußert haben soll. Nun steht in der heißen Phase der Saison Aussage gegen Aussage, die Fronten auf beiden Seiten sind verhärtet.
EHC-Vorsitzender Tim Bertele hofft auf volle Punkteausbeute: „Mit zwei Siegen am Wochenende können wir einen großen Schritt Richtung Aufstiegsplätze machen. Daher ist das auch ganz klar das Ziel für die beiden Spiele.
Die Partien waren zuletzt mit über 400 Zuschauern immer gut beHaßfurter sucht. Allerdings erhoffen wir uns für die entscheidenden Begegnungen noch den ein oder anderen Zuschauer zusätzlich. Es sollten sich aus meiner Sicht mehr Leute zu dem Ziel Aufstieg in die höchste bayrische Liga bekennen und uns unterstützen.“