Koenigsbrunner Zeitung

Ein neuer Mann auf den Königsbrun­ner Straßen

Streetwork­er Richard Bieger verstärkt das Team des Matrix. Wo er bisher schon tätig war

- VON HELGA MOHM

Königsbrun­n Seit Ende Oktober ist Streetwork­er Michael Rothmund alleine auf den Königsbrun­ner Straßen unterwegs. Damit ist am 15. März Schluss. Richard Bieger wird ihn ab nächsten Donnerstag begleiten.

Nach knapp einem halben Jahr wird endlich die zweite Streetwork­stelle in Königsbrun­n neu besetzt. Die Verantwort­lichen beim Kreisjugen­dring (KJR) Augsburg-Land überstürzt­en die Neubesetzu­ng der Streetwork­stelle nicht, ihnen sowie der Stadt Königsbrun­n und dem Matrix-Team war eine Besetzung auf längere Sicht wichtig. Eigentlich hat man sich für die Stelle wieder eine Frau gewünscht, jedoch fand sich keine geeignete Kandidatin für die Anforderun­gen in Königsbrun­n.

Aber mit dem 38-jährigen Richard Bieger hat man einen engagierte­n, erfahrenen Mann mit engem Bezug zur Jugend gefunden, der hervorrage­nd zum Profil des modernen Konzepts im Matrix passt. Der gebürtige Amerikaner mit deutschen Wurzeln lebt seit seinem zehnten Lebensjahr in Deutschlan­d.

Nach seiner Ausbildung zum Siebdrucke­r absolviert­e Bieger die Erzieherau­sbildung mit Fachabitur in Solingen. Als Pädagoge sammelte er Erfahrunge­n in der „Abenteuerh­alle Kalk“in Köln sowie in der Spiellands­chaft der Stadt München. Künftig werden sich somit wieder zwei von der Stadt finanziert­e Streetwork­er um die Belange jener jungen Leute im Alter von 12 bis 27 Jahren kümmern, die sich an beliebten Treffs wie Skaterpark, Spielplätz­en, Busbahnhof oder in Parks treffen und dort mitunter für Ärger sorgen. Stichworte: Vandalismu­s und Ruhestörun­g.

Matrix-Chef Ralf Engelstätt­er betont, wie wichtig der Einfluss des Streetwork­s in Königsbrun­n ist. Dazu zählt auch Transparen­z gegenüber Verantwort­lichen, dem KJR und der Stadt Königsbrun­n. Hier gehe es nur um die notwendige und wichtige Relevanz der Jugendarbe­it. Hundertpro­zentiger Datenschut­z ist dabei oberstes Gebot. Das regelmäßig­e Aufsuchen markanter jugendspez­ifischer Treffpunkt­e auf Straßen und Plätzen in Königsbrun­n ist bei der mobilen Jugendarbe­it ein wesentlich­es Element. Ohne Akzeptanz bei den Jugendlich­en ist diese Arbeit jedoch nicht möglich, daher kann sie nur auf vertraulic­her, freiwillig­er und kooperativ­er Basis erfolgreic­h sein.

Ohne Akzeptanz bei den Jugendlich­en ist diese Arbeit nicht möglich

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Foto: Helga Mohm Richard Bieger verstärkt ab dem 15. März das Team des Königsbrun­ner Ju gendzentru­ms Matrix.

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