Ein schwarzer Nachmittag
Die FCA-Fans haben es in dieser Phase der Rückrunde nicht leicht. Da macht ihnen ihre Mannschaft mit guten Auswärtsspielen den Mund wässrig und dann werden sie zu Hause enttäuscht. Nach dem
1:1 in Dortmund war die Mannschaft von Trainer Manuel Baum beim 0:2 gegen Hoffenheim chancenlos. Und nach dem 3:1-Sieg in Hannover spielte nun Bremen den FCA zumindest eine Halbzeit an die Wand. Das 1:3 war mit dem 0:1 gegen den VfB Stuttgart die dritte Heimniederlage in Folge. Ein schwarzer Nachmittag, aber mit
35 Punkten nach 27 Spieltagen liegen die Augsburger weiter im Soll.
Allerdings wurden in den vergangenen Wochen die Ausschläge der gezeigten Leistungen immer größer. Das hat Gründe. Ein Klub wie der FCA steckt lange Ausfälle von Schlüsselspielern wie Jeffrey Gouweleeuew, Alfred Finnbogason, Kevin Danso und Raphael Framberger nicht so einfach weg. Dass die beiden Letztgenannten mit ihren
19 beziehungsweise 22 Jahren schon zu Stützen des Teams zählen, zeigt, dass in dieser Saison beim FCA sehr viele junge und auch unerfahrene Spieler Verantwortung tragen müssen, aber auch dürfen. Wenn man junge eigene Spieler in der Bundesliga sehen will, muss man aber auch mit den Leistungsschwankungen leben.
Man darf auch nicht vergessen, dass Akteure wie Philipp Max, 24, Michael Gregoritsch, 23, oder auch Martin Hinteregger, 25, ihre erste Saison als Stammspieler in der Bundesliga absolvieren. Dass da das Niveau nicht immer konstant hochgehalten werden kann, ist verständlich. Es liegt auch in der Natur der Sache, dass ein Trainer in seiner erst zweiten Bundesliga-Spielzeit nicht alles richtig macht.
Aus diesen Fehlern müssen und werden alle Beteiligten lernen. Klar ist, der FCA muss auf einigen Positionen von außerhalb verstärkt werden. Je früher der Klassenerhalt gesichert ist, desto eher kann man auf dem Transfermarkt die Fühler ausstrecken. Ein Vorteil, den die Verantwortlichen hoffentlich nützen.