Grundschule soll mit Fördergeld erweitert werden
Für die Investition von 650 000 Euro könnte es 90 Prozent vom Staat geben. Der zahlt auch neuen Radweg
Walkertshofen Auf einen Zuschuss von 90 Prozent der Kosten für die Sanierung und Erweiterung der Grundschule Walkertshofen hofft der Gemeinderat. Aus diesem Grund gingen die Räte in der jüngsten Sitzung auf die Details eines entsprechenden Antrages ein, den sie für ein kommunales Investitionsprogramm stellen möchten. Konkret plant die Gemeinde einen Anbau an das Schulgebäude für die Mittagsbetreuung zu errichten sowie die Außensportanlagen und die Toiletten zu sanieren.
Auf dem jetzigen Lehrerparkplatz soll ein einstöckiger Anbau mit Kellergeschoss errichtet werden. Die Parkplätze sollen auf der zum Schulhaus gehörenden Grünfläche neu erstellt werden. Ebenso planen die Räte, die Tartanbahn (Laufbahn) zu sanieren, die Sprunggrube komplett zu erneuern, einen Zaun zur Hangsicherung zu erstellen und einen Multicourt-Hartbodenplatz neu zu bauen. Aufenthaltsbereiche und der Zugang hierfür sollen gepflastert werden.
in den Antrag wurde die Sanierung der Toiletten aufgenommen, die noch aus den 1960er-Jahren stammen sowie die Errichtung einer behindertengerechten Toilette.
Die Anschaffung von Spielgeräten für den Pausenhof nahmen die Räte allerdings nicht in den Antrag mit auf, da laut Bürgermeisterin Margit Jungwirth-Karl die Chancen, hierfür eine Förderung zu bekommen, nicht besonders hoch seien. Insgesamt liegen die geschätzten Kosten für die komplette Investition bei gut 650000 Euro. Ob die Sanierung und Erweiterung der Schule durchgeführt wird, sofern keine Fördermittel fließen, steht noch nicht fest.
Auch über die Ergebnisse der überörtlichen Rechnungsprüfung der Jahre 2007 bis 2015 berichtete die Bürgermeisterin. Bis auf einen Punkt fand der Prüfer keine Beanstandung. In der Zusammenfassung erläuterte der Prüfer, dass durch die überdurchschnittlichen Erträge aus der Gewerbesteuer die dauernde Leistungsfähigkeit der Gemeinde gewährleistet sei, so JungwirthKarl. Moniert hatte er allerdings, die Beförderung der Kindergartenkinder in den vergangenen Jahren durch die Gemeinde nicht ausgeschrieben worden ist. Da der Vertrag mit dem jetzigen Dienstleister auf deren eigenen Wunsch Ende Juli endet, müsse die Gemeinde nun eine Neuausschreibung durchführen.
Zugestimmt haben die Räte einer Änderung des Flächennutzungsplanes nördlich des Gewerbegebiets, da ein Privatbesitzer auf seinem Grundstück eine Freiflächen-PhoMit tovoltaikananlage errichten möchte. In diesem Zusammenhang sprachen sich die Räte dafür aus, dass für das daneben liegende Gemeindegrundstück geprüft werden solle, ob auch hierauf eine Photovoltaikanlage errichtet werden könne.
Ein weiterer Punkt der Sitzung war der Neuerlass der Entwässerungssatzung. Bisher war ein Anschluss an den Regenwasserkanal unzulässig, sobald eine Versickerung möglich ist. Durch die neue Regelung können Grundstücksbedass sitzer wählen, ob sie das Niederschlagswasser an den Regenwasserkanal anschließen oder versickern lassen möchten. Bei einem Anschluss ist es allerdings nötig, dies vorab mit der Gemeinde abzusprechen und die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen zu lassen. Auch zu diesem Punkt bestand im Gemeinderat Einvernehmen.
Informationen zu einem geplanten Radweg gab es schließlich von der Bürgermeisterin. Das Staatliche Straßenbauamt wäre mit einem Radweg von Walkertshofen nach Langenneufnach neben der Staatsstraße einverstanden und würde die Kosten hierfür übernehmen. Die Planungskosten und den Grunderwerb müssten von der Gemeinde getragen werden. Angebote von Planern sollen jetzt eingeholt werden.
Gedanken machen müssen sich die Räte über die Unterbringung der Gemeindekanone, die momentan noch im ehemaligen Feuerwehrhaus untergebracht ist. Da dieses Gebäude verkauft wird, erläuterte Albert Hepp den Räten, welche Möglichkeiten es hierfür gäbe.