Die Rollen sind fast überall klar verteilt
Fußball Kreisklasse Das „Aitinger“-Derby und zwei Spitzenspiele stehen diesmal im Blickpunkt
Landkreis Augsburg Anfang September hingen die Köpfe der Kleinaitinger ganz schön tief. Gerade abgestiegen war auch der Start in die Kreisklasse mit drei Niederlagen in Folge nicht der Beste. In Spiel vier folgte der erste Sieg, der die Trendwende werden sollte. Doch dann folgte das Derby beim FSV Großaitingen, in der Vorsaison fast abgestiegen. Mit gutem Gefühl ging es ein paar Kilometer nach Westen, mit hängenden Köpfen gut zwei Stunden später zurück nach Hause. Denn der eigentliche Favorit unterlag beim „Underdog“mit 4:3. Kein Wunder also, dass die Kleinaitinger am Sonntag auf Revanche brennen. „Das schmerzt immer noch ein wenig“, erklärt Kleinatingens Coach Dominik Gawantka.
Wobei die Kleinaitinger dem Nachbarn eigentlich auch Schützenhilfe leisten könnten. Denn für sie ist weder in Richtung Tabellenspitze was drin, noch ist der Abstieg ein Thema. Anders als in Großaitingen, die sich zwar gefestigter als im Vorjahr präsentieren, aber noch nicht am rettenden Ufer sind. Aber das verneinen beide Seiten. Großaitingens Trainer Josef Lindner ist sich sicher, dass dies nicht geschieht. „Kleinaitingen will die Hinspielniederlage wieder gut machen. Dem müssen wir uns stellen“, erklärt er.
So steht ein spannendes Derby an, bei dem es neben Punkten auch um Stolz und Ehre gehen wird. In der Favoritenrolle sind die Kleinaitinger, die nicht nur in der Tabelle deutlich vor dem Nachbarn stehen, sondern auch vor dem Tor gefährlicher sind. Doch Favorit war der FCK an jenem Septembertag im vorigen Jahr auch.
Spannung herrscht auch mit Blick auf die Tabellenspitze. Weiterhin sind fünf Teams im Rennen, vier davon stehen sich am Wochenende gegenüber. Bereits heute gastiert die SpVgg Langerringen beim Spitzenreiter Haunstetten. Dabei ist die Bilanz der Langerringer auf dem engen Haunstetter Platz gar nicht mal so schlecht. Vier Niederlagen und sechs Siege gab es für das Team von Michael Fischer in den vergangenen Jahren. Mit einem weiteren Erfolg in Augsburg könnten die Langerringer auch den Titelkampf noch einmal so richtig anheizen.
Bei der zweiten Partie in der Spitzengruppe erwartet der aktuell Tabellenzweite Ustersbach den Tabellennachbarn Untermeitingen. Der Aufsteiger ließ zuletzt vor allem mit einem Unentschieden gegen den Spitzenreiter FC Haunstetten aufhorchen. Doch die Lechfelder sollten gewarnt sein. Im Hinspiel fegten sie das Staudenteam mit 5:1 vom eigenen Platz, seitdem verloren die Ustersbacher aber nur zwei weitere Male. Zudem hat der Tabellenzweite bislang zu Hause nur einmal verloren und wird mit Blick auf das Hinspielergebnis auch auf Revanche brennen.
In den restlichen Spielen am Wochenende sind die Rollen klar verteilt. Lagerlechfeld ist bei der Reserve des TSV Haunstetten ebenso in der Favoritenposition wie der ASV Hiltenfingen, der den DJK Göggingen empfängt. Ebenso sieht es für den TSV Königsbrunn aus, der Türk SV Bobingen zu Gast hat.
Nicht ganz so klar ist die Rollenverteilung in Inningen. Die Hausherren haben Anfang der Woche den Trainer gewechselt. dort hat nun Andreas Wessig das Sagen. Aber Gast Langenneufnach will nach dem schwachen Auftritt in Göggingen diesen schnell wieder gut machen.