Mutmaßlicher Terrorhelfer in Diensten der AfD
Abgeordneter hat einen Komplizen von Franco A. als Mitarbeiter eingestellt
Berlin
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Jan Nolte hat einen Soldaten als Mitarbeiter eingestellt, der im Zuge der Ermittlungen gegen den rechtsextremen Oberleutnant Franco A. unter Verdacht geraten war. Nolte bestätigte eine entsprechende Recherche der Er erklärte, der Mitarbeiter sei Oberleutnant der Jägertruppe und Mitglied der AfD. Der im Raum stehende Vorwurf, er habe mit Franco A. kollaboriert, sei falsch.
Nolte schrieb weiter: „Es geht um eine einzige WhatsApp-Nachricht, in der Franco A. ihn darum bat, ihn wegen einer Autopanne bei seinem Vorgesetzten zu entschuldigen.“Dies habe der Betreffende getan und werde nun der Beihilfe beschuldigt.
Franco A. hatte sich als syrischer Flüchtling ausgegeben. Er wurde im April 2017 in Untersuchungshaft genommen. Ende November kam er wieder auf freien Fuß, weil es an dringendem Tatverdacht mangelt. Er bleibt trotzdem tatverdächtig: Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe erhob im Dezember Anklage wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.
Auch gegen den jetzt bei der AfD-Bundestagsfraktion Beschäftigten ermittelt die Bundesanwaltschaft weiter. Der Mann, der bei der AfD eine Nebentätigkeit wahrnimmt, wird verdächtigt, gemeinsam mit Franco A. eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben.