Verfeindete Familien
Tipp des Tages „Daheim in den Bergen“heißt der neue Zweiteiler im Genre Heimatfilm
ARD, 20.15 Uhr Sie waren einst befreundet, doch seit einem tragischen Unglück sind sie zutiefst verfeindet: Die beiden Familienclans aus dem schönen Allgäu, die im Mittelpunkt der neuen TV-Reihe „Daheim in den Bergen“stehen. Zum Kennenlernen zeigt das Erste am 4. und 11. Mai zwei Folgen der Reihe – sie ist der jüngste Ableger des altehrwürdigen Genres Heimatfilm, das im Fernsehen aktuell mal wieder Hochkonjunktur hat. Die Filme „Daheim in den Bergen“machen es sich mit der Definition ziemlich leicht: Heimat ist da, wo die Wiesen grün, die Berge hoch und die Kühe glücklich sind.
Im ersten Film mit dem bedeutungsschweren Titel „Schuld und Vergebung“kehrt die frisch gebackene Anwältin Lisa Huber (Theresa Scholze) aus München auf die Alpe der Familie zurück, die ihr Vater Lorenz (Max Herbrechter) gemeinsam mit ihrer zupackenden Schwester Marie (Catherine Bode) bewirtschaftet. Ziegen grasen vor der Hütte, Geranien schmücken die Fensterbänke – es könnte alles so schön sein, wären da nicht die Schatten der Vergangenheit. Lorenz soll schuld sein am 20 Jahre zurückliegenden Unfalltod des kleinen Sohnes von Sebastian Leitner (Walter Sittler), der seitdem alles daransetzt, die Familie Huber zu ruinieren. Das will Lisa mit juristischen Mitteln vereiteln, doch vor Gericht hat sie zunächst das Nachsehen. Im zweiten Film der Reihe stehen am 11. Mai weitere amouröse und juristische Plänkeleien im Mittelpunkt.
Das Erste setzt mit diesen Herzschmerz-Produktionen vor schöner Naturkulisse ein angenehmes Gegengewicht zur Krimischwemme.