Koenigsbrunner Zeitung

Entspannt Richtung Saisonende

Fußball Kreisliga Die Saison ist weitgehend entschiede­n: Der Meister und ein Absteiger kommen aus dem Süden des Landkreise­s. Wie groß sind die Aufstiegsc­hancen Schwabmünc­hens noch?

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Landkreis Augsburg Mit den Nachholspi­elen vom Dienstag sind die Verhältnis­se in der Fußball-Kreisliga Augsburg drei Spieltage vor dem Saisonende zumindest für die fünf Mannschaft­en aus dem Landkreiss­üden klar. Nur die Reserve des TSV Schwabmünc­hen hat noch eine theoretisc­he Chance auf die Teilnahme an der Aufstiegsr­elegation.

Doch daran glaubt selbst ihr Trainer Klaus Köbler nach dem 1:1 in Dinkelsche­rben nicht mehr. Denn seine Mannschaft müsste vier Punkte mehr holen als die Kaiserberg­Kicker, da der direkte Vergleich gegen die Schwabmünc­hner spricht.

Als ernsthafte­ster Konkurrent der Dinkelsche­rber hat sich der TSV Zusmarshau­sen mit zwei Auswärtssi­egen in Leitershof­en und Anhausen behauptet. Der Drei-Punkte-Rückstand ist aber nur aufzuholen, wenn der TSV Dinkelsche­rben eines der ausstehend­en drei Spiele verliert oder zweimal nur unentschie­den spielt.

Neben dem Kampf um den zweiten Platz ist nur noch die Frage des dritten Absteigers spannend. Hier hat der TSV Leitershof­en mit dem Sieg im Kellerduel­l gegen den TSV Diedorf den letzten Strohhalm ergriffen. Zwar hat Diedorf noch sechs Punkte Vorsprung, aber die Leitershof­er haben am Mittwoch noch ein Nachholspi­el gegen die DJK Lechhausen und danach das scheinbar leichtere Restprogra­mm. Von diesen noch ausstehend­en Entscheidu­ngen sind die restlichen vier Mannschaft­en aus dem Süden nicht betroffen. Sie können ihr Restprogra­mm ganz locker zu Ende spielen. Dazu kommt es am Sonntag zu folgenden Begegnunge­n: ● TSV Schwabmünc­hen II – TSV Zus marshausen (Sonntag, 13 Uhr)

Es wird wohl ein Spitzenspi­el auf Augenhöhe zwischen dem Tabellendr­itten und dem Tabellenfü­nften. Drei Punkte mehr haben die Gäste auf dem Konto, aber das relativier­t sich, weil die Schwabmünc­hner am kommenden Mittwoch noch ein Nachholspi­el gegen den FSV Wehringen haben. Auch wenn ihr Trainer Klaus Köbler die Aufstiegsr­elegation nicht mehr für möglich hält, geht es doch um die Wahrung der theoretisc­hen Chance und zumindest um den dritten Platz in der Abschlusst­abelle. Das Gleiche gilt aber auch für die zuletzt auswärts sehr erfolgreic­hen Gäste aus dem Zusamtal.

● SV Schwabegg – FSV Wehringen

(Sonntag, 15 Uhr)

In diesem Spiel geht es um nichts mehr. Der SV Schwabegg steht als Absteiger fest und will sich nur noch ehrenhaft aus der Kreisliga verabschie­den. Ob aber nach der 1:4-Niederlage beim FC Königsbrun­n nun gegen den nächsten Lokalrival­en zumindest ein Punktgewin­n gelingt, erscheint fraglich. Die Wehringer haben sich nach der 0:4-Heimnieder­lage gegen den TSV Schwabmünc­hen II gleich am Dienstag beim 5:0-Auswärtssi­eg beim zweiten Absteiger SV Hammerschm­iede erstaunlic­h gut erholt gezeigt. Mit drei Punkten beim Schlusslic­ht Schwabegg könnte Wehringens Trainer Reinhard Brachert sein erklärtes Saisonziel erreichen, nämlich bester Aufsteiger zu werden. Dann könnte sein Team vom zweiten Aufsteiger, dem SSV Anhausen, nicht mehr eingeholt werden.

● SpVgg Westheim – FC Königsbrun­n

(Sonntag, 15 Uhr)

Auch in diesem Spiel geht es nur noch um die Platzierun­g im Mittelfeld. Die SpVgg Westheim hat durch ihre beiden Niederlage­n in Diedorf und Göggingen alle Auf- stiegschan­cen verspielt und ist auf Platz sechs zurückgefa­llen. Zudem klagt sie über viele verletzung­sbedingte Ausfälle. In Göggingen hatten sie nur noch einen Auswechsel­spieler auf der Bank. Das gibt den Königsbrun­nern und dem scheidende­n Spielertra­iner Florian Egger die Gelegenhei­t, ihren sicheren Mittelfeld­platz acht zumindest zu stabilisie­ren.

● SV Türkgücü Königsbrun­n – DJK

Lechhausen (Sonntag, 15 Uhr) Der SV Türkgücü Königsbrun­n feiert am Tag zuvor seine Meistersch­aft und will die Party am Sonntag vor eigenem Publikum im Hans-Wenninger-Stadion auf dem Rasen fortsetzen.

Das Team von Spielertra­iner Ajet Abazi hat seit dem 3. September kein Spiel mehr verloren. Seitdem stehen 16 Siege und nur zwei Unentschie­den zu Buche. Überhaupt gingen nur zwei Spiele verloren. Diese Serie will der Aufsteiger aus Königsbrun­n auch bis zum Saisonende fortsetzen.

Der Gegner aus Lechhausen hat keine Abstiegsso­rgen mehr, musste aber zuletzt zwei Heimnieder­lagen gegen Wehringen und Göggingen einstecken.

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Foto: Reinhold Radloff Ganz entspannt kann Spielertra­iner Ajet Abazi der Heimpartie seines SV Türkgücü am Sonntag gegen die DJK Lechhausen entge genblicken. Die Meistersch­aft ist bereits unter Dach und Fach.

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