Aigner ist wieder im Rennen
AKV-Paddler qualifiziert sich fürs Nationalteam
Seine Lektion aus dem vergangenen Jahr hat der Augsburger Kajakfahrer Hannes Aigner gelernt. 2017 hatte er als Viertbester nach vier nationalen Qualifikationsrennen ganz knapp den Sprung ins deutsche Team verpasst. Doch in dieser Saison ist Aigner wieder im Rennen. Mit zwei dritten Plätzen in Markkleeberg machte der Bronzemedaillengewinner von London 2012 alles klar und sichert sich neben Sebastian Schubert (Hamm) und Tim Maxeiner (Wiesbaden) einen Platz unter den Top Drei, der zur Teilnahme an der EM, der Weltmeisterschaft in Rio im September und der WeltcupSerie berechtigt.
Ein Streichergebnis durften sich die Kanuten bei den vier Qualifikationsrennen vergangene Woche in Augsburg und an diesem Wochenende in Markkleeberg erlauben. Für Aigner bildete ein fünfter Platz in Markkleeberg nach Rang drei und zwei auf seiner Heimstrecke am Eiskanal das Streichergebnis. Auch im letzten Rennen fuhr er auf Platz drei und war damit von der Konkurrenz in der Gesamtwertung nicht mehr einzuholen. Allerdings sei dieser jährliche Qualifikations-Modus zu Beginn der Saison schon sehr anspruchsvoll, gesteht Aigner. „Wir trainieren den ganzen Winter auf diese eine Qualifikation hin. Dann muss man in den 4x 100 Sekunden voll da sein. Sonst wartet man wieder ein Jahr. Das ist schon eine psychisch anstrengende Zeit.“Doch in diesem Jahr war er perfekt vorbereitet und konnte seine Leistungen punktgenau abrufen. Ebenso wie die Kanuten Sideris Tasiadis und Elena Apel (beide Kanu Schwaben Augsburg), die sich jeweils im CanadierEiner qualifiziert hatten (siehe auch überregionaler Sport).
In der Junioren-Qualifikation der
C1-Fahrer war mit Julian Lindolf ein Fahrer der Kanu Schwaben Augsburg das Maß aller Dinge. Er konnte sich nach drei zweiten Plätzen im letzten Rennen mit einem vierten Platz das Streichergebnis leisten und gewann souverän diese Bootsklasse. Für die weibliche Junioren-Nationalmannschaft hat sich Franziska Hanke vom AKV im Kajak-Einer qualifiziert.
Über die Zusammenstellung der
U23-Mannschaften männlich und weiblich entscheiden die Trainer allerdings erst nach ihrer Sitzung am Montag. Gute Chancen haben dabei die Augsburger Thomas Strauß (AKV) und Leo Bolg (KSA) im K1, Florian Breuer (AKV) im C1 sowie Elena Apel in ihrer zweiten Disziplin, im K1.