Des Dramas letzter Spieltag
Freiburg, Wolfsburg, Hamburg – einer steigt sicher ab
Augsburg Samstag, 12. Mai, 17.20 Uhr. Die einen sehnen diesen Tag seit langem herbei, weil das Bundesliga-Ende wieder mehr Familienleben verspricht. Die anderen fürchten ihn, weil er sie ins Nichts entlässt. Wieder andere werden mit entleerten Gesichtern auf Stadionrängen und vor Fernsehern sitzen. Das ist jedes Jahr so. Der Abstiegskampf zählt zu den härtesten Kämpfen des Lebens. Und weil der Fußball so ungerecht ist, wie besagtes Leben, sind es meist dieselben, die unten stehen. Derweil feiert der FC Bayern ganz oben die sechste Meisterschaft in Serie. Lewandowski & Co. schütten sich gegenseitig bayerisches Bier über die Köpfe und grüßen danach vom Rathausbalkon. Man muss ein eingefleischter Bayern-Fan sein, um das noch spannend zu finden. Pulsierendes Leben bietet die Bundesliga jetzt nur noch ganz unten. Dort, wo Freiburg, Wolfsburg und der Hamburger SV gegen den Abstieg kämpfen. Freiburg hat die besten Chancen, Hamburg die schlechtesten. Dazwischen könnte sich Wolfsburg in die Relegation retten. Aber was heißt das schon an einem letzten Spieltag, an dem die Angst den einen lähmt, und sie dem anderen Flügel verleiht?
Denen, die sich über das Saisonende freuen, und denen, die es betrübt, sei gesagt: Am 17. und 22. Mai finden die Relegationsspiele um Auf- und Abstieg statt. Es folgt das Pokalfinale (19. Mai) und das Champions-League-Endspiel (26. Mai). Und am 14. Juni beginnt die WM. Mehr zum Thema Abstiegskampf lesen Sie im Sport, wo auch der TVFußballexperte Marcel Reif eine Bilanz dieser Saison zieht.