Eigene Kompositionen und Altbekanntes
600 Besucher kommen zum Gitarrenfestival der Königsbrunner Musikschule
Gitarrenlehrer Thomas Meier war ganz begeistert. „So viele Besucher hatten wir noch nie“, sagte er, als der letzte Titel des dreistündigen Programms beim Gitarrenfestival verklungen war. Tatsächlich waren schnell alle Stühle und Bierbänke auf der Piazza vor der Musikschule besetzt und der Freundeskreis hatte mit dem Grillfest für circa 600 Gäste alle Hände voll zu tun.
Auch Bürgermeister Franz Feigl freute sich, dass „die ganze Bandbreite der Musikschule zu Gehör gebracht wird“. Das etwa 30 Titel umfassende Programm bot Musik für jeden Geschmack.
Ob Klassik, Blues oder Pop – das breite Spektrum an musikalischen Stilrichtungen bot Abwechslung und vermittelte einen Eindruck davon, was die Schüler der Musikschule alles draufhaben.
Musiklehrer Holger Podratzky und Jonas Klar waren für die Tontechnik zuständig und sorgten für eine klangvolle Akustik, die beispielsweise bei Mandy Bartletts beeindruckendem Beitrag auf der Elektrogeige zur Geltung kam. Aber auch andere Schüler zeigten, dass es die Mühe wert ist, ein Instrument zu erlernen.
Gustav Schock erntete Applaus für „Stairway To Heaven“und Melis Karapinar, die zwei Kinderlieder spielte, bewies, dass sie zum vielversprechenden Nachwuchs gehört. Auch die Ensembles durften das Ergebnis ihrer monatelangen intensiven Proben zum Besten geben. Zunächst das Streicherensemble unter der Leitung von Musikschulleiter Robert Weisser, das mit dem bekannten Stück „Palladio“das Festival eröffnete.
Der Geigenchor von Elisabeth Petz fegte mit keltischen Stücken einen Hauch irischen Flairs über die Piazza und schließlich bestach das Gitarrenorchester, dirigiert von Thomas Meier, mit fantastischen Klängen aus den Harry-Potter- und Star-Wars-Filmen.
Später stellten dann der PopChor und der Kinderchor ihr Können unter Beweis. Gesanglich hohes Niveau präsentierten Madita Rausch und Rebekka Amann mit dem Titel „More Than Words“, begleitet von Christian Sulski. Musiklehrerin Natalie Rohrer führte durch das Programm und ließ mit ihrer kurzweiligen Moderation beim Publikum keine Langeweile aufkommen.
Auch Kulturreferent Christian Todt war voller Lob. Er komme gerne zu Veranstaltungen der Musikschule, sagte er, weil er dort tolle Beiträge auf hohem Niveau zu hören bekomme. Besonders hob Todt die Arbeit der Musiklehrkräfte Rohrer, Meier und von Musikschulleiter Weisser hervor.
Die Musiklehrkräfte und ihre Schüler sind dafür bekannt, dass sie eine Vielzahl von Stücken selbst arrangieren und komponieren, wovon bei diesem Festival etliche zu Gehör gebracht wurden. Diese individuelle Note unterstrich Weisser, indem er die neue CD von Natalie Rohrer mit dem Titel „Kinder dieser Welt“vorstellte. Zufrieden zeigte sich der Freundeskreis der Musikschule. „Die Spendenbereitschaft der Gäste war unglaublich“, bedankte sich der Zweite Vorsitzende des Freundeskreises, Georg Klar. Dadurch sei es möglich, neue Instrumente für die Musikschule anzuschaffen.
Weisser sagte rückblickend: „Alle haben toll zusammengeholfen und unsere Schule hat sich von ihrer besten Seite gezeigt.“Er bedankte sich bei allen Mitwirkenden, den Ehrenamtlichen des Freundeskreises sowie den Gästen, die dazu beitrugen, dass das Gitarrenfestival einen kulturellen Höhepunkt im Kulturleben der Stadt darstellt.