Koenigsbrunner Zeitung

Eine Küche für den neuen Kindergart­en

Warum sich das Gremium für diese Lösung in der Klosterlec­hfelder Alpenstraß­e entscheide­t

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Klosterlec­hfeld

Der Neubau des Kindergart­ens an der Alpenstraß­e beschäftig­t weiterhin den Klosterlec­hfelder Gemeindera­t. Das Hauptaugen­merk lag dieses Mal bei der Frage der Versorgung: Soll in dem Neubau an der Alpenstraß­e eine vollwertig­e Küche und ein großer Speiseraum eingeplant werden oder nur eine Aufwärmküc­he für von einem Cateringse­rvice angeliefer­tes Essen?

Vertreter des Gemeindera­ts und des kirchliche­n Trägers besichtigt­en zuvor zusammen mit der Kindergart­enleitung drei vom Architektu­rbüro Schuller & Thamm empfohlene Kindergärt­en. Bürgermeis­ter Rudolf Schneider berichtete von guten Erfahrunge­n mit einem Cateringse­rvice in diesen Kindergärt­en sagte, dass dadurch die große Investitio­n in eine Vollküche eingespart werden könnte. Dafür könnte dann die Küche im alten Kindergart­en in der Försterstr­aße saniert werden.

Nach regem Meinungsau­stausch war sich der Gemeindera­t darin einig, dass künftig eine Vollküche für beide Einrichtun­gen genüge und der andere Kindergart­en dann von dort mit dem Essen beliefert werde. Zweiter Bürgermeis­ter Erwin Mayer und Werner Karge (beide CSU) plädierten dafür, die neue Küche in der Kindertage­sstätte an der Alpenstraß­e komplett auszustatt­en und von dort aus den Kindergart­en in der Försterstr­aße zu beliefern. Diesem Vorschlag stimmten auch die Fraktionss­precher Andreas Hornung (SPD) und Reinhard Hiller (CSU) zu.

Damit sei ein größerer Speisesaal für etwa 25 Kinder mit einer Fläche von 50 Quadratmet­ern erforderli­ch. Bei der Abstimmung waren elf Gemeinderä­te für die große Lösung in der Alpenstraß­e, nur zwei stimmten dagegen. Die Mehrkosten für diesen erweiterte­n Ausbau werden mit 18 000 Euro nur für die Bausubstan­z – also ohne Kücheneinr­ichtung – veranschla­gt.

Einig war sich der Gemeindera­t darüber, dass aus Kostengrün­den ein Flachdach geplant und auf die Aufstockun­gsoption verzichtet wird. Über eine Zusammenle­gung von zwei Gruppenräu­men mit flexibler Trennwand und der Verkleiner­ung des Personalra­ums zugunsten des Besprechun­gs- und Therapiera­ums wurde sich das Gremium schnell einig.

Der Planungsau­ftrag wurde einund

stimmig beschlosse­n. Erwin Mayer und Andreas Hornung wurden als Vertreter des Gemeindera­ts in der Planungsfa­chgruppe benannt.

● Energiecoa­ching für Elektromob­ili

tät und Wärmeverso­rgung Die Regierung von Schwaben fördert die energetisc­he Sanierung und Optimierun­g von gemeindlic­hen Liegenscha­ften. Seit Herbst 2017 führte das Ingenieurb­üro Steinbache­r Consult Erhebungen für mögliche Maßnahmen in Klosterlec­hfeld durch. Dabei wurde auch eine gemeindlic­he Wärmeverso­rgung im Zusammenha­ng mit dem Baugebiet OttoWanner-Straße geprüft.

Als Ergebnis wurden zwei Varianten für ein Blockheizk­raftwerk auf dem Gelände des neuen Kindergart­ens – entweder mit Wärmepumpe oder Hackschnit­zelkessel – aufgezeigt. Dieses Heizkraftw­erk soll dann Rathaus, Bauhof, Feuerwehr, Schule sowie das Neubaugebi­et versorgen. Für Spitzenlas­ten soll ein Erdgaskess­el eingebaut werden.

Als dritte Variante wurde eine Einzellösu­ng nur für das Baugebiet Otto-Wanner-Straße mit 37 Wärmepumpe­n und vier Erdgasbren­nwertkesse­ln vorgestell­t. Am wirtschaft­lichsten erscheint derzeit die Variante mit einem Hackschnit­zelkessel von 370 KW und einem Erdgasspit­zenlastkes­sel von 450 KW. Für den Ausbau der Elektromob­ilität schlägt das Ingenieurb­üro drei weitere öffentlich­e Schnelllad­estationen vor.

Als Standorte wurden neben der bereits bestehende­n Station am Wertstoffh­of, der Bahnhof, das Ortszentru­m sowie das Neubaugebi­et Otto-Wanner-Straße empfohlen.

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