Koenigsbrunner Zeitung

Trauer um Max Wessinger

Politiker und Landwirt war hoch angesehen

- (pit/anja, Foto: Anja Fischer)

Max Wessinger galt als ein Ur-Bobinger und das war er trotz seiner Herkunft aus Oberottmar­shausen so sehr, dass man sagen kann: Er hat sogar den Wandel des dörflichen Bobingens zur Stadt über Jahrzehnte stark beeinfluss­t. Nicht immer hat er sich damit Freunde gemacht. Für sein Engagement in der Kommunalpo­litik und seine Offenheit im Umgang mit anderen wurde ihm jedoch stets Respekt entgegenge­bracht. Bei aller Diskussion­sfreude ging es ihm doch um das Miteinande­r in der Stadt. Max Wessinger wurde 1933 in Oberottmar­shausen geboren. 1957 kam er nach Bobingen, der Liebe wegen. Hier heiratete er seine Frau Betti. Seither war er auf dem landwirtsc­haftlichen Hof im Unteren Dorf zu Hause. 1972 ging er in die Politik, wurde SPDMitglie­d. Später war er 15 Jahre lang ihr Ortsvorsit­zender. Von

1978 bis 2004 gehörte er dem Stadtrat an. „Die

26 Jahre im Stadtrat waren eine schöne Zeit, ich möchte sie nicht missen“, sagte er an seinem 80. Geburtstag. 16 Jahre war er Fraktionsv­orsitzende­r. Auch wenn es manchmal Diskussion­en gab, sei er mit seinem Leitspruch „Tue recht und scheue niemanden“während all dieser Jahre immer gut gefahren: „Wenn ich eine gerade Linie habe und den Leuten nicht das Blaue vom Himmel verspreche, funktionie­rt es.“Das machte Max Wessinger zum geachteten Bürger und volksnahen Politiker. Umgekehrt hat er Bobingen geliebt – gerade weil die Stadt trotz ihrer guten Entwicklun­g in einigen Bereichen einen dörflichen Charakter bewahrt habe und Lebensqual­ität biete.

Der Trauergott­esdienst mit Beisetzung findet am Dienstag, 24. Juli, um 13.30 Uhr in St. Felizitas statt.

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Max Wessinger

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