Hankofen bleibt der Angstgegner
Fußball, Bayernliga Trotz einer guten Leistung kehrt der TSV Schwabmünchen wieder mit leeren Händen aus Niederbayern zurück
Hankofen
Auch diesmal ist es nicht gelungen, den Fluch gegen Hankofen zu brechen. Mit einem unglücklichen 0:1 musste sich der TSV Schwabmünchen am Samstag in Niederbayern geschlagen geben.
„Es hat heute sicherlich nicht die bessere Mannschaft gewonnen, son- dern die glücklichere“, so ein enttäuschter Spielleiter Manfred Bock nach dem Spiel.
Im Großen und Ganzen war es die komplette Begegnung über eine Partie auf Augenhöhe. Beide Mannschaften waren von Beginn an sehr offensiv. Dabei hatten die Gastgeber aus Hankofen schon früher Torchancen, aber Nennenswertes sprang nicht heraus. Im Verlaufe der Begegnung wurde Schwabmünchen stärker und hatte auch erste Möglichkeiten. Doch ähnlich wie bei den Gastgebern war immer ein Fuß eines Gegners dazwischen, sodass nichts Zählbares auf beiden Seiten heraussprang. In der 40. Minute gab es dann die erste gute Möglichkeit von Hankofen, als der Stürmer den Ball gefährlich auf das Tor brachte.
Doch Felix Thiel bekam noch seinen Fuß dazwischen und verhinderte Schlimmeres. Im Gegenzug starteten die Schwabmünchner einen Konter, bei dem fast das 0:1 fiel, doch auch hier war wieder ein Hankofener Fuß im Weg. Keines der beiden Teams konnte sich in der ersten Hälfte einen deutlichen Vorteil erspielen, sodass das Unent- schieden zur Pause völlig in Ordnung ging.
Ähnlich zunächst das Bild in der zweiten Hälfte – bis zur 54. Minute. Nach einer Ecke hätte Gabriel Merane die Situation schon klären können. Doch nach dem Nachschuss wurde es doch noch mal gefährlich, und aus einer unübersichtlichen Situation im Strafraum heraus traf Tobias Lerner zum 1:0.
Nun machte Schwabmünchen Druck und hatte etliche Chancen zum Ausgleich. Doch weder Serhart Örnek noch Maik Uhde trafen. Auch die Gastgeber kamen zu guten Gelegenheiten. In einer Situation hatten es die Menkinger dann Keeper Felix Thiel zu verdanken, dass kein weiteres Tor fiel, denn der behielt beim 1:1-Duell die Oberhand und verhinderte die Vorentscheidung.
Die Hankofener, die sich selbst als „Dorfbuam“bezeichnen, konzentrierten sich nur noch auf ihre Defensive, was ja im Endeffekt auch Erfolg hatte.
Klar, dass Trainer Paolo Maiolo nach der unnötigen Niederlage sauer war. Und er war auch nicht ganz zufrieden mit seiner Mannschaft: „Zwar waren wir wieder einmal das spielbestimmende Team. Doch wir bekommen ein Tor durch eine Ecke, die Gabriel Merane eigentlich hätte klären müssen.“So etwas müsse man abstellen: „Trotzdem haben wir wieder Fußball gespielt und hatten durch Juric und Örnek einige Einschussmöglichkeiten, die zumindest zum Ausgleich hätten führen können. Ich kann zwar meinem Team keinen Vorwurf machen, dennoch ist es eine bittere und unnötige Niederlage.“
Ähnlich äußerte sich Manfred Bock: „Es ist ja nicht so, dass wir keine Chancen hatten, nur diesmal haben wir eben nichts reingebracht. Und wenn du das nicht schaffst, dann kannst du auch kein Spiel gewinnen“, so der Schwabmünchner Spielleiter: „Ansonsten war das spielerisch völlig in Ordnung. Doch dann bekommst du so ein Gurkentor und verlierst deshalb das Spiel.“
Auch Hankofens Trainer Gerry Huber erkannte an, dass die Schwabmünchner eine starke Leistung in Niederbayern gezeigt hatten: „Es war zu erkennen, dass Schwabmünchen eine sehr gute Mannschaft hat.“