Bissige Kampfansage
Triathlon Jan Frodeno ist verletzt, kündigt für 2019 aber an: „Ich werde alle fressen“
Leipzig Der verletzte zweimalige Ironman-Weltmeister Jan Frodeno hat vor der WM an diesem Wochenende schon mal eine Kampfansage an seine Rivalen für 2019 geschickt. „Die Konkurrenz soll sich dieses Jahr austoben. Im nächsten komme ich zurück. Und dann werde ich alle fressen“, sagte der gebürtige Rheinländer in einem Interview dem Magazin (Donnerstag). Der 37-Jährige muss auf einen Start an diesem Samstag (19 Uhr) wegen einer Stressfraktur in der Hüfte verzichten.
Dennoch ist Frodeno an den mythischen Triathlon-Ort gereist, wo er 2015 und 2016 die Weltmeisterschaft über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen gewonnen hatte. „Wie ich schon mal gesagt habe: Salzwasser heilt alle Wunden“, erklärte er in einem Video bei Facebook am Montag. „Ich freue mich auf einen Mix aus betriebsamen Tagen und ein bisschen Zeit, die Dinge zu sehen, die Hawaii neben dem QueenK zu bieten hat“, schrieb er bei Instagram in Anspielung auf die Radstrecke auf dem Queen Ka’ahumanu Highway.
Dass er nach einer bis zu seiner Verletzung nahezu perfekten Saison mit Siegen bei jedem Rennen, an dem Frodeno in diesem Jahr teilnahm, beim Showdown in KailuaKona nur zuschauen kann, macht Frodeno zu schaffen.
„Ehrlich gesagt fühle ich mich seit Wochen wie ein wildes Tier, das in einem Käfig gefangen ist“, sagte der Athlet. „Ich könnte durchdrehen, brüllen, ja fast schon um mich schlagen.“Motivation und Ehrgeiz seien ungebrochen, nur Erfolge zählten: „Für mich bedeutet ein zweiter Platz schon immer Demütigung.“