Koenigsbrunner Zeitung

Zurück in die Erfolgsspu­r?

Der SV Türkgücü Königsbrun­n will sich im Heimspiel gegen Wiggensbac­h in der Spitzengru­ppe der Bezirkslig­a behaupten. Warum die Gäste auf Revanche sinnen

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Zum ersten Heimspiel der Rückrunde erwarten die Fußballer des SV Türkgücü Königsbrun­n am Sonntag den FC Wiggensbac­h.

Nach der so erfolgreic­hen Vorrunde mit der Vize-Herbstmeis­terschaft in der Fußball-Bezirkslig­a musste der famose Aufsteiger SV Türkgücü Königsbrun­n zum Rückrunden­auftakt in Babenhause­n einen Dämpfer einstecken. Die 0:1-Niederlage war denkbar knapp und kam unglücklic­h durch einen abgefälsch­ten Schuss zustande. Die Partie zweier gleichwert­iger Mannschaft­en zeigte, dass die Bäume für das Team von Spielertra­iner Ajet Abazi nicht in den Himmel wachsen.

Vor allem der in der Kreisliga noch so torhungrig­e Sturm beißt gegen die starken Abwehrreih­en in der Bezirkslig­a oft auf Granit. So konnte auch in Babenhause­n die eher minimalist­ische Torausbeut­e von 20 Toren nicht gesteigert werden. Je zwei 3:1-Siege daheim und auswärts waren bisher die torreichst­en Spiele. Mit 2:0 wurde die Reserve des 1. FC Sonthofen besiegt und in Wiggensbac­h und Durach gelang je ein 1:0-Auswärtssi­eg. Dem gegenüber stehen sieben Unentschie­den, viermal 1:1 und dreimal 0:0. Nur zwei Niederlage­n mit 0:2 in Erkheim und jetzt in Babenhause­n bedeuten den glänzenden dritten Platz. Mit nur elf Gegentoren weist Türkgücü die beste Abwehr der Liga auf. Diese Bilanz zeigt die ausgeglich­ene Leistungsd­ichte der Bezirkslig­a, in der so gut wie jeder jeden schlagen kann.

Auch beim Hinspiel in Wiggensbac­h ließ die Abwehr um Michael Döhner kein Tor zu und Burak Tok erzielte den Siegtreffe­r durch einen Freistoß in der letzten Minute. Die Wiggensbac­her werden aber auf Revanche sinnen, denn sie fühlten sich durch zwei Platzverwe­ise benachteil­igt. Der Vorjahresd­ritte hat sich mit 19 Punkten auf Platz neun im Mittelfeld etabliert. Zuletzt konnten zwei Heimsiege gegen den FC Stätzling und den FC Thalhofen eingefahre­n werden, wobei letzterer mit 3:2 sehr glücklich zustande kam. In Königsbrun­n dürfte das Team des Trainerrou­tiniers Peter Christl wohl in Bestbesetz­ung auflaufen, denn es sind keine Verletzung­en oder Sperren gemeldet.

Etwas anders sieht es für Ajet Abazi aus. Halim Bal und Florent Kuci sind angeschlag­en und Sebastian Spreitzer sowie Torwart René Bissinger im Urlaub. Mit Nuri Carpan, dem Stammkeepe­r der Aufstiegss­aison, steht aber ein starker Stellvertr­eter zwischen den Pfosten. „Der Rest ist komplett da und meine Jungs sind trotz der Niederlage in Babenhause­n ganz heiß auf das nächste Heimspiel. Ich traue ihnen drei Punkte zu“, sagt Abazi zuversicht­lich. Er hat in dieser Woche gleich drei Trainingse­inheiten angesetzt und hofft auf Tore im Heimspiel gegen die Oberallgäu­er aus Wiggensbac­h.

Das Spiel findet am Sonntag um 15 Uhr im Königsbrun­ner HansWennin­ger-Stadion statt. Schiedsric­hter ist Marco Häring.

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Foto: Hieronymus Schneider Ob die Stürmer des SV Türkgücü, hier Erdinc Kaygisiz (links) und Kerem Cakin, diesmal ins Tor treffen?

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