Drei heimische Teams, aber nur zwei Derbys
In der Schwabenliga Luftpistole starten neben Reinhartshausen und Untermeitingen auch die Schwabegger, doch die haben wieder andere Gegner als die beiden Lokalrivalen
Wenn die Schwabenliga Luftpistole am kommenden Sonntag in die Saison startet, sind mit den Auerhahnschützen Reinhartshausen, der SG 1880 Untermeitingen und der SG Schwabegg wieder drei Teams aus dem Raum Schwabmünchen dabei, doch Nachbarschafts-Derbys wird es im Saisonverlauf nur zwischen den Auerhahnschützen Reinhartshausen und der SG 1880 Untermeitingen geben. Sie treten in der Schwabenliga Nord zweimal gegeneinander an.
Nicht geben wird es für Reinhartshausen und Untermeitingen dagegen Duelle mit dem Lokalrivalen Schwabegg, denn der tritt wieder in der Schwabenliga Süd an und trifft ausnahmslos auf Gegner aus dem Allgäu. Die Schwabegger haben zwar andere Gegner als die beiden Nachbarn, aber keine anderen Ziele: Für alle drei heimischen Teams steht der Kampf um den Klassenerhalt im Vordergrund. Der Schwabegger Mannschaftsführer Thomas Glas lässt aber durchblicken, dass es gerne auch etwas mehr als der Klassenerhalt sein dürfte: „Unser Ziel wird sicher sein, den Klassenerhalt zu schaffen und vor allem zur Form aus dem Jahr 2016 zurückzufinden, als wir auch Vizemeister waren. Letztes Jahr lief es ja nicht so rund. Einen Favoriten kann ich in unserer Liga nicht unbedingt ausmachen, alle Mannschaften sind auf ähnlichem Niveau und können mal ein schlechtes oder ein extra gutes Jahr erwischen. Der SV Leubas dürfte aber wieder stark sein.“Personell hat sich bei den Schwabeggern nichts verändert.
Zum Auftakt treffen sie in Niederrieden bei Memmingen am Sonntag ab 11.30 Uhr auf die VSG Babenhausen und dann ab 13.30 auf den als Titelaspiranten gehandelten Ex-Bayernligisten SV Leubas. Weitere Gegner im Saisonverlauf sind die SG Rottachberg, der SV Eldern, der ZSV Niederrieden, der SV Untergermaringen und der SV Erkheim.
In der Schwabenliga Nord schießen neben Reinhartshausen und Untermeitingen noch Edelweiß Salgen, der SV Attenhofen, Edelweiß Minderoffingen, die SG 1869 Welden und der SV Ustersbach/Mödishofen. Während die SG 1880 Untermeitingen, die in der vergangenen Saison den Klassenerhalt nur über die Relegation geschafft hat, am Sonntag in Welden auf den SV Ustersbach/Mödishofen (11 Uhr) und die SG 1869 Welden (13.30 Uhr) trifft, bestreiten die Reinhartshauser zwei Heimkämpfe: Ab 10 Uhr schießen sie gegen Edelweiß Salgen, ab 15 Uhr gegen Edelweiß Minderoffingen.
Zwar gehen die Reinhartshauser als amtierender Meister in die Saison, doch eine Titelverteidigung ist für Mannschaftsführer Manuel Weber kein Thema: „Unser Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt. Normalerweise würde ich als Ziel Platz zwei und die damit verbundene erneute Qualifikation für den Aufstiegskampf zur Bayernliga nennen, aber da sehe ich uns dieses Jahr nicht. Personell müssen wir dieses Jahr nämlich leider auf Sergiu Bretan verzichten, der die letzten Jahre sehr konstant auf gutem Niveau geschossen und viele Punkte für uns gesammelt hat.“
Manuel Weber, der in der kommenden Saison wieder auf den nach einem Jahr Pause in den Kader zurückgekehrten Manuel Kunert setzen kann, erwartet eine spannende Saison: „Unter anderem sind mit Salgen und Attenhofen starke Mannschaften aufgestiegen, die die Liga dieses Jahr noch ausgeglichener machen werden. Favorit auf den Meistertitel ist für mich klar der SV Ustersbach/Mödishofen. Die Ustersbacher haben eine ausgeglichene und vor allem sehr erfahrene Mannschaft, die schon lange in dieser Besetzung zusammen schießt und auch Erfahrungen in der Bayernliga sammeln konnte.
Markus Barg der Mannschaftsführer der SG 1880 Untermeitingen, hat beim Kampf um die Meisterschaft auch wieder die Auerhahnschützen Reinhartshausen „auf der Rechnung“. Für sein eigenes Team erwartet er wieder einen Kampf um den Klassenerhalt. Probleme bereitet der SGU etwas die Personaldecke, denn mehrere Schützen des Teams starten auch mit dem Luftgewehr für den Verein in der Schwabenliga und stehen nicht immer zur Verfügung.