Endlich wieder jubeln
Das Schwabmünchner Team steht in München unter Druck. Warum das Hinspiel kein Maßstab ist
Seit sechs Spielen sind die Schwabmünchner Bayernliga-Fußballer nun ohne Sieg. Da scheint es, dass die zweite Garnitur der Münchner Löwen, auf die man am Sonntag (Anpfiff: 16 Uhr) trifft, gerade recht kommt. Denn deren letzter Sieg gegen Schwabmünchen liegt fast 50 Jahre zurück. 1970 siegten die „kleinen Löwen“mit 4:0 gegen Schwabmünchen. Aber danach spielten die Teams auch für Jahrzehnte nicht mehr gegeneinander. Erst in der Vorsaison gab es die ersten Aufeinandertreffen. Da endeten beide Spiele 1:1. Das Hinspiel in dieser Saison ging mit 5:2 an die Schwabmünchner. Das war im Juli, und bei den Schwabmünchnern lief alles bestens.
Doch das hat sich mittlerweile geändert. Seit sechs Spielen warten die Maiolo-Schützlinge auf einen Sieg. Dabei spielt die junge Mannschaft nicht schlecht. Doch vor dem Tor ist es dann mit der Herrlichkeit vorbei. „Pech und Unvermögen kommen da im Moment zusammen“, urteilt Trainer Paolo Maiolo, der ein anderes Spiel als im Juli erwartet. „Damals lief bei uns alles, bei den Löwen noch nichts. Jetzt ist es andersherum“, weiß der Trainer. Die Münchner haben die vergangenen sechs Partien nicht verloren, fünf davon gewonnen und strotzen vor Selbstvertrauen. Das ist genau das, was den Schwabmünchnern gerade fehlt. Um das wiederzuerlangen, hat Maiolo ein einfaches Rezept: „Wir müssen mal wieder in Führung gehen. Denn Selbstvertrauen kommt nur über Ergebnisse.“
Die Vorzeichen für einen Erfolg sind im Prinzip nicht schlecht, denn Maiolo kann aus dem Vollen schöp- fen. Bis auf Tim Uhde und das Torhüterduo Felix Thiel und Kilian Röder sind alle Mann an Bord. Im Tor der Schwabmünchner wird wieder Michael Deininger stehen, der das Vertrauen von Maiolo hat. „Michael macht seine Sache gut. Er ist zwar noch kein Felix Thiel, aber auch der hat vor seiner Verletzung Fehler ge- macht“, so Schwabmünchens Trainer.
Für die junge Schwabmünchner Mannschaft gilt es in München, den Kopf wieder freizubekommen, um den Weg zurück auf die Erfolgsspur zu finden. „Die Jungs machen es gut, sind im Training voll dabei, zeigen 100 Prozent Einsatz“, so Maiolo zuversichtlich. Der Trainer verspürt durchaus den Druck, doch der treibt ihn nur an. „Unter Druck bin ich am besten“, stellt der Schwabmünchner Trainer klar.
Guter Dinge ist auch der Sportliche Leiter Manfred Bock. „Klar, wenn man die beiden Serien gegenüberstellt, ist zu sehen, dass es schwer wird. Wenn ich aber auf die Aufstellung blicke und sehe, dass wir alle an Bord haben, bin ich guter Dinge, dass wir den Bock umstoßen“, so Manfred Bock.
Die Fans können das Team mit dem Bus nach München begleiten. Abfahrt ist um 12.30 Uhr am Sportplatz.