Keine Panik
Bei solchen Bildern vom Schnee kann man doch nicht kalt bleiben. Ich musste jedenfalls gleich an das Dach über meinem Kopf denken, angesichts der TV-Sonderbeiträge über die Gefahren dieses Winters. Fürwahr, die Auswirkungen für die Menschen in den Bergen sind arg, oft auch sehr gefährlich. Arg viele Medien und von ihnen bemühte Experten sagen uns seit Tagen, dass Regen am Sonntag aus wenigen Zentimetern Schnee auf unseren Dächern ungeahnte Tonnenlasten machen könnte. Offenbar erfasst diese Warnung auch andere Menschen, wie Schwabmünchens Feuerwehrchef berichtet. Zum Glück sind die Stellungnahmen dazu sehr beruhigend.
Aber um es klar zu sagen: Schwäbische Häuser sind gefühlt für eine halbe Ewigkeit gebaut. Die Ziegelwände sind dick und die Dächer relativ steil. Sie sind für Winter gebaut, wie sie früher als normal galten. Auch wenn starker Schneefall in Zeiten des Klimawandels als Ausnahme gilt. Also steige mir bitte keiner mit der Schaufel auf sein geneigtes Dach. Das ist Sache ausgebildeter und mit Seil gesicherter Experten. Wir können auf sie bauen, wenn es wirklich nötig werden sollte.
Lieber versuche ich, der Bürgerpflicht nachzukommen, die auch in diesem Blatt nicht zu überlesen war: Demnach sollte ich schon um Sieben mit dem täglichen Schippen beginnen, keinen Schnee auf die Straße schieben, den Gehweg freihalten und die Mülltonne so an den Rand stellen, dass sie niemanden behindert und trotzdem leicht geleert werden kann. Mache ich gerne – auch wenn die Müllabfuhr sowieso ausfällt, und selbst der große Schneepflug erst nachmittags Zeit für kleine Straßen hat.