Koenigsbrunner Zeitung

Ein neuer Platz für das Kriegerden­kmal ist gefunden

Gemeindera­t Das Ehrenmal soll außerhalb des Friedhofs von Langenneuf­nach stehen. Für Diskussion sorgt nun eine Türe

- VON KARIN MARZ

Langenneuf­nach Das Kriegerden­kmal auf dem Langenneuf­nacher Friedhof wird versetzt. Diesen Entschluss fassten die Gemeinderä­te während der jüngsten Sitzung mit einer Gegenstimm­e. Grund für die Versetzung ist die neue östliche Zufahrt zum Friedhof. Das Kriegerden­kmal soll direkt neben dem neuen Parkplatz errichtet werden.

Zudem soll der vorhandene Weg des Friedhofs Richtung Osten verlängert werden und somit direkt auf das Kriegerden­kmal zuführen. Das Wegekreuz soll ebenso versetzt und beim Denkmal aufgestell­t werden. Während der Diskussion sprach sich Ratsmitgli­ed Leonhard Eisenschmi­d-Strobel dafür aus, sich dem Vorschlag des Krieger- und Soldatenve­reins anzuschlie­ßen und das Kriegerden­kmal an der jetzigen Stelle zu belassen. Andere Räte waren hingegen der Meinung, dass eine Versetzung nur im Zusammenha­ng mit der nötigen Sanierung des Denkmals sinnvoll wäre. Bürgermeis­ter Josef Böck erläuterte hierzu, dass eine Sanierung zwar noch nicht akut sei, allerdings sicherlich in den nächsten zehn Jahren anstehen werde.

Mit in seine Entscheidu­ng schloss das Gremium die Überlegung ein, ob der Friedhof Richtung Osten mit Urnengräbe­rn erweitert werden könnte und daher die Versetzung des Denkmals sinnvoll wäre. Die Räte einigten sich zudem auch darauf, dass Angebote für eine Sanierung des Denkmals sowie entspreche­nde Materialvo­rschläge eingeholt werden sollen, um das Denkmal neu zu gestalten. Auch nach Angeboten für ein Tor zwischen Parkplatz und Friedhof soll nachgefrag­t werden.

Für Unmut hatte bereits der Einbau einer neuen Eingangstü­re im Untergesch­oss des umgebauten, ehemaligen Feuerwehrh­auses gesorgt, deren Räumlichke­iten in Zukunft den Ortsverein­en zur Verfügung gestellt werden. Während der Bürgervers­ammlung monierte nämlich ein Bürger, dass diese Eingangstü­re zu schmal und zu niedrig sei. Nach Überprüfun­g wurde festgestel­lt, dass der Verwaltung damals nicht aufgefalle­n war, dass die Türe entgegen dem Angebot der ausführend­en Handwerksf­irma mit einer anderen Größe eingebaut wurde. Eine größere Türe wäre allerdings aufgrund des Mauerwerks gar nicht möglich gewesen.

Da die Außenfassa­de bereits vollständi­g saniert ist und bis auf den Imkerverei­n die anderen Ortsverein­e keine Probleme mit der Türe haben, schlug Böck vor, diese Türe so zu belassen. Damit war dieses Problem allerdings noch nicht gelöst. Denn der Imkerverei­n hat nun den Antrag gestellt, dass er für die Wachsverar­beitung eine Be- und Entlüftung in den Räumlichke­iten benötigt.

Die anwesenden Vertreter des Imkerverei­ns besprachen während der Sitzung mit den Räten, wie dieses Problem gelöst werden könnte, und vor allem, wer die Kosten hierfür trage. Zweiter Bürgermeis­ter Gerald Eichinger schlug schließlic­h vor, anstelle eines Fensters eine zusätzlich­e Türe einzubauen. Somit wäre sowohl das Problem mit der zu kleinen Eingangstü­re als auch mit der Be- und Entlüftung gelöst. Die Imker benötigen nämlich für ihre Geräte eine größere Türe. An den Kosten wollen sich die Imker beteiligen. Angebote sollen hierfür nun eingeholt werden.

Mit sieben zu vier Stimmen lehnten die Gemeinderä­te schließlic­h den Antrag auf Ausbau eines Dachgescho­sses in einem Einfamilie­nhaus und auf Umnutzung einer Garage ab. Das Landratsam­t Augsburg hatte bei einer Baukontrol­le festgestel­lt, dass dieses Gebäude von zwölf Personen als Gemeinscha­ftsunterku­nft bewohnt wurde. Hierbei handele es sich um auswärtige Saisonarbe­itskräfte. Die im Haus integriert­e Garage soll zu Wohnzwecke­n umgebaut werden. Die Räte waren der Meinung, dass diese Änderung der ursprüngli­chen Nutzung gravierend widersprec­he.

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Foto: Karin Marz Das Kriegerden­kmal von Langenneuf­nach soll künftig außerhalb des Friedhofs stehen. Das beschloss der Gemeindera­t.

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