Nächster Halt: „Dreiecksplatz“
Der Schwabmünchner Stadtrat einigt sich über den Standort der neuen Bushaltestelle in der Innenstadt. Mobilfunkmast wird am geplanten Ort gebaut
Schwabmünchen Es gab schon viele Vorschläge für die neue Bushaltestelle in der Schwabmünchner Fuggerstraße auf der Nord-Süd-Route (wir berichteten). Zum Beispiel Altes Rathaus, neues Rathaus, vor Heikes Frieseurteam, vor dem Bekleidungsgeschäft Weckmer, vor der Alten Apotheke. Sogar eine Haltestelle in der Gartenstraße war im Gespräch. Aber kein Standort war ideal. Irgendwas ist ja immer.
Im ursprünglichen Plan war die Haltestelle vor dem Friseurladen vorgesehen. Die Inhaberin war davon aber nicht wirklich angetan. Auch nördlichere Anlieger wollten keine Haltestelle vor ihrem Grundstück.
Da man aber eine Fläche von 24 Metern Länge braucht, damit auch große Gelenkbusse halten können, waren die Möglichkeiten, in diesem Bereich Alternativen zu finden, eingeschränkt. Entweder war eine Einfahrt im Weg oder Parkplätze wären weggefallen. An der Alten Apotheke ist der Höhenunterschied zwischen Fußweg und Straße zu groß. Eine Haltestelle in der Gartenstraße oberhalb des Rathauses wollte die Fachfrau vom AVV nicht, sie sei zu weit ab vom Schuss, sprich vom Zentrum.
Nun hat sich der Schwabmünchner Stadtrat geeinigt. Bauamtsleiter Stefan Michelfeit stellte auf der Sitzung am Dienstagabend eine neue Variante vor, die weder Parkplätze kostet noch Anlieger stören sollte: Die Haltestelle rückt vom ursprünglichen vorgesehenen Platz vor dem Friseur zwölf Meter nach Süden (also Richtung Zentrum) vor beziehungsweise auf den „Dreiecksplatz“zwischen Friseur und dem Raumausstatter Sobodka. Dort ist momentan nur Rasen und eine Sitzbank. Zudem ist ein Wartehäuschen auf dem Platz vorgesehen.
Zwar wurde in der Sitzung auch viel über diese Variante diskutiert, letztlich einigte sich das Gremium aber mit vier Gegenstimmen auf diesen Standort. Die Haltestelle wird im Zuge der Sanierung der Fuggerstraße erstellt.
● Mobilfunkmast Der umstrittene Mobilfunkmast westlich von Birkach kommt an den bislang vorgesehenen Standort. Die Bürger wünschten sich einen Standort 300 Meter weiter südlich – und damit weiter weg von der nächsten Wohnbebauung. Um diesem Vorhaben mehr Nachdruck zu verleihen, sammelte eine Initiative mehr als 260 Unterschriften. Das sind rund 80 Prozent der Wahlberechtigten in Birkach, Klimmach und Leuthau. Sie haben nun das Nachsehen. Der alternative Standort weiter südlich wäre für die Telefonica technisch zwar möglich, aber zu unwirtschaftlich gewesen, da zusätzliche Infrastruktur benötigt worden wäre. Für die Telekom sei er uninteressant, weil von dort aus die Versorgung in Klimmach nicht mehr optimal erfolgen könne, erklärten die Vertreter der jeweiligen Unternehmen. Hätte die Telefonica den südlicheren
Für die Telekom sind nicht alle Standorte interessant
Standort gewählt, wäre die Telekom geneigt gewesen, einen zweiten Mast zwischen Birkach und Klimmach zu errichten. Damit es bei einem Mast bleibt, stimmte der Stadtrat für die Mobilfunksendeanlage im Wald westlich von Birkach an der Straße nach Konradshofen. Damit können beide Telekommunikationsunternehmen leben. Mit dem Mast wird ein „Funkloch“in dieser Gegend geschlossen.
● Friedhof Die Sanierung des Schwabmünchner Friedhofs geht heuer in die dritte Runde. Er bekommt einen neuen Zugang und Weg auf der Seite der evangelischen Kirche. Die restliche Mauer wird saniert, aber nicht erneuert. Außerdem werden die Wege im Innenbereich neu gestaltet, teils gepflastert. Schöpfbrunnen fehlen noch, ebenso wie die Verlegung der Wertstoffsammelstelle, die ihren Platz künftig südlich des Toilettengebäudes finden wird. Die Bauarbeiten sollen im Juli beginnen und Anfang November abgeschlossen sein. Der Stadtrat stimmte dem dritten Bauabschnitt einstimmig zu.