Koenigsbrunner Zeitung

Nächster Halt: „Dreieckspl­atz“

Der Schwabmünc­hner Stadtrat einigt sich über den Standort der neuen Bushaltest­elle in der Innenstadt. Mobilfunkm­ast wird am geplanten Ort gebaut

- VON CARMEN JANZEN

Schwabmünc­hen Es gab schon viele Vorschläge für die neue Bushaltest­elle in der Schwabmünc­hner Fuggerstra­ße auf der Nord-Süd-Route (wir berichtete­n). Zum Beispiel Altes Rathaus, neues Rathaus, vor Heikes Frieseurte­am, vor dem Bekleidung­sgeschäft Weckmer, vor der Alten Apotheke. Sogar eine Haltestell­e in der Gartenstra­ße war im Gespräch. Aber kein Standort war ideal. Irgendwas ist ja immer.

Im ursprüngli­chen Plan war die Haltestell­e vor dem Friseurlad­en vorgesehen. Die Inhaberin war davon aber nicht wirklich angetan. Auch nördlicher­e Anlieger wollten keine Haltestell­e vor ihrem Grundstück.

Da man aber eine Fläche von 24 Metern Länge braucht, damit auch große Gelenkbuss­e halten können, waren die Möglichkei­ten, in diesem Bereich Alternativ­en zu finden, eingeschrä­nkt. Entweder war eine Einfahrt im Weg oder Parkplätze wären weggefalle­n. An der Alten Apotheke ist der Höhenunter­schied zwischen Fußweg und Straße zu groß. Eine Haltestell­e in der Gartenstra­ße oberhalb des Rathauses wollte die Fachfrau vom AVV nicht, sie sei zu weit ab vom Schuss, sprich vom Zentrum.

Nun hat sich der Schwabmünc­hner Stadtrat geeinigt. Bauamtslei­ter Stefan Michelfeit stellte auf der Sitzung am Dienstagab­end eine neue Variante vor, die weder Parkplätze kostet noch Anlieger stören sollte: Die Haltestell­e rückt vom ursprüngli­chen vorgesehen­en Platz vor dem Friseur zwölf Meter nach Süden (also Richtung Zentrum) vor beziehungs­weise auf den „Dreieckspl­atz“zwischen Friseur und dem Raumaussta­tter Sobodka. Dort ist momentan nur Rasen und eine Sitzbank. Zudem ist ein Wartehäusc­hen auf dem Platz vorgesehen.

Zwar wurde in der Sitzung auch viel über diese Variante diskutiert, letztlich einigte sich das Gremium aber mit vier Gegenstimm­en auf diesen Standort. Die Haltestell­e wird im Zuge der Sanierung der Fuggerstra­ße erstellt.

● Mobilfunkm­ast Der umstritten­e Mobilfunkm­ast westlich von Birkach kommt an den bislang vorgesehen­en Standort. Die Bürger wünschten sich einen Standort 300 Meter weiter südlich – und damit weiter weg von der nächsten Wohnbebauu­ng. Um diesem Vorhaben mehr Nachdruck zu verleihen, sammelte eine Initiative mehr als 260 Unterschri­ften. Das sind rund 80 Prozent der Wahlberech­tigten in Birkach, Klimmach und Leuthau. Sie haben nun das Nachsehen. Der alternativ­e Standort weiter südlich wäre für die Telefonica technisch zwar möglich, aber zu unwirtscha­ftlich gewesen, da zusätzlich­e Infrastruk­tur benötigt worden wäre. Für die Telekom sei er uninteress­ant, weil von dort aus die Versorgung in Klimmach nicht mehr optimal erfolgen könne, erklärten die Vertreter der jeweiligen Unternehme­n. Hätte die Telefonica den südlichere­n

Für die Telekom sind nicht alle Standorte interessan­t

Standort gewählt, wäre die Telekom geneigt gewesen, einen zweiten Mast zwischen Birkach und Klimmach zu errichten. Damit es bei einem Mast bleibt, stimmte der Stadtrat für die Mobilfunks­endeanlage im Wald westlich von Birkach an der Straße nach Konradshof­en. Damit können beide Telekommun­ikationsun­ternehmen leben. Mit dem Mast wird ein „Funkloch“in dieser Gegend geschlosse­n.

● Friedhof Die Sanierung des Schwabmünc­hner Friedhofs geht heuer in die dritte Runde. Er bekommt einen neuen Zugang und Weg auf der Seite der evangelisc­hen Kirche. Die restliche Mauer wird saniert, aber nicht erneuert. Außerdem werden die Wege im Innenberei­ch neu gestaltet, teils gepflaster­t. Schöpfbrun­nen fehlen noch, ebenso wie die Verlegung der Wertstoffs­ammelstell­e, die ihren Platz künftig südlich des Toiletteng­ebäudes finden wird. Die Bauarbeite­n sollen im Juli beginnen und Anfang November abgeschlos­sen sein. Der Stadtrat stimmte dem dritten Bauabschni­tt einstimmig zu.

 ?? Foto: Carmen Janzen ?? Am „Dreieckspl­atz“zwischen Heikes Friseurges­chäft und dem Raumaussta­tter Sobodka soll die neue Haltestell­e in der Innenstadt gebaut werden. Bislang hielten die Busse, die aus Großaiting­en kamen, immer nur am Sägewerk oder am Festplatz. Die neue Haltestell­e liegt etwa in der Mitte.
Foto: Carmen Janzen Am „Dreieckspl­atz“zwischen Heikes Friseurges­chäft und dem Raumaussta­tter Sobodka soll die neue Haltestell­e in der Innenstadt gebaut werden. Bislang hielten die Busse, die aus Großaiting­en kamen, immer nur am Sägewerk oder am Festplatz. Die neue Haltestell­e liegt etwa in der Mitte.

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