Koenigsbrunner Zeitung

Der Kunstverei­n präsentier­t die „Intuition vier“

Neue Ausstellun­g im Unteren Schlössche­n zeigt, wie unterschie­dlich vier Frauen ihre Motive darstellen

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Bobingen Auch im Jahr 2019 eröffnet der Kunstverei­n Bobingen die Ausstellun­gssaison mit seiner sogenannte­n Vierer-Ausstellun­g, zu der sich Mitglieder des Vereins in einer gemeinscha­ftlichen Ausstellun­g zusammenfi­nden, um im stilvollen Ambiente des Unteren Schlössche­ns einen Überblick ihrer unterschie­dlichen Kunstauffa­ssungen zu bieten, die sich dem Besucher durch eindrucksv­olle Vielfalt in dennoch harmonisch­er Zusammensc­hau präsentier­t.

Es ist nur Zufall, keine Diskrimini­erung des männlichen Geschlecht­s, dass es sich in diesem Jahr um vier Künstlerin­nen handelt, die allesamt auf zahlreiche Ausstellun­gsteilnahm­en und Preisverle­ihungen verweisen können, betont der Verein. Ottilie Leimbeck-Rindle, Gerti Papesch, Isabella Stoll und Hildegard Winkler zeigen Beispiele ihres Schaffens.

Ottilie Leimbeck-Rindle, als freischaff­ende Künstlerin in Augsburg tätig, hat unter anderem ein Studium der Zeichnung und Malerei bei Prof. Markus Lüpertz absolviert. Ihre Arbeiten entstehen großund kleinforma­tig in Mischtechn­iken, in die sie mitunter auch Fotografie­n, Radierunge­n und Intaglioty­pien einbezieht. Der vorherrsch­ende Leitgedank­e in ihren Arbeiten sind „Spuren“in vielfältig­ster Bedeutung, von der Natur oder vom Menschen hinterlass­en, deren Wiedergabe große Faszinatio­n auf den heutigen Betrachter ausüben.

Die Augsburger­in Gerti Papesch, seit 2010 als Dozentin an der Mediadesig­nschule in München tätig, arbeitet sowohl im plastische­n als auch im malerische­n Bereich. Bei ihren Objekten bilden elementare Formen aus der Frühzeit die Basis für ihr künstleris­ches Schaffen, die sie mit unterschie­dlichsten Materialie­n zu reizvollen Werken umzugestal­ten weiß. Dagegen unterliegt ihre Malerei ganz einem kreativ-intuitiven Prozess, der durch Abstraktio­nen und Formverein­fachungen Ideen, Gefühle und Seelenzust­ände in ihren Werken auf beeindruck­ende Weise veranschau­licht.

Den Besuchern der Bobinger Ausstellun­gen wird die junge Künstlerin Isabella Stoll aus Diedorf noch in guter Erinnerung sein, die 2016 den von der Kreisspark­asse und dem Kunstverei­n Bobingen verliehene­n Förderprei­s gewann. Die Aquarellte­chnik, so befand seinerzeit die Jury, beherrscht sie souverän und beeindruck­t mit ungewöhnli­cher und harmonisch­er Farbgebung. Ihre Bleistiftz­eichnungen bestechen durch ausdruckss­tarken Realismus, zudem lässt sie digitale Herangehen­sweisen in ihre Kunst einfließen.

Die Königsbrun­ner Künstlerin Hildegard Winkler wird in Bobingen sowohl mit Aquarellen als auch Radierunge­n vertreten sein. Ihre Aquarellte­chnik lässt die Szenen – immer direkt vor dem Motiv entstanden – leicht und spontan gemalt, dennoch atmosphäri­sch dicht erscheinen. Eindrucksv­oll vermittelt sich dem Betrachter die Impression der dargestell­ten Szene. Als passionier­te Grafikerin experiment­iert sie zudem gern mit ausgefalle­nen Techniken, die ihren Drucken außergewöh­nliche Wirkung verleihen.

Vernissage dieser Ausstellun­g ist am Freitag, 18. Januar, um 19 Uhr. Zur Einführung spricht Christina Weber, Vorsitzend­e des Kunstverei­ns. Ferner ist ein Künstlerge­spräch mit den beteiligte­n Frauen geplant.

ODie Ausstellun­g läuft vom 20. Januar bis 17. Februar in der Galerie im Unteren Schlössche­n an der Römerstraß­e 73 in Bobingen. Öffnungsze­iten: Mittwoch, Donnerstag und Freitag 15 bis 18 Uhr, Sonntag 14 bis 18 Uhr.

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Foto: Kulturamt Die Vernissage zur sogenannte­n ViererAuss­tellung ist am Freitag, 18. Januar, um 19 Uhr im Unteren Schlössche­n in Bobingen.

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