Koenigsbrunner Zeitung

Wir müssen weg vom Auto

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Zum Interview „Das Auto ist nicht unser Feind“(Politik) vom 2. Februar: Markus Söder sollte seine Fantasie, die er aufbringt, um das Fortbewegu­ngsmittel und Statussymb­ol Automobil zu retten, lieber in die Realisieru­ng alternativ­er Verkehrsko­nzepte stecken. Statt Schnicksch­nack wie autonomes Fahren zu forcieren, müssen vor allem die öffentlich­en Verkehrsmi­ttel ausgebaut werden. Dabei muss auch der ländliche Raum berücksich­tigt werden, nicht nur Großstädte. Das Auto muss unattrakti­v gemacht werden, auch durch Tempolimit­s. Dann lieber mehr Hochgeschw­indigkeits­züge. Dadurch werden auch viele vom Flugzeug umsteigen. Deutschlan­d muss Vorreiter in puncto öffentlich­em Nah- und Fernverkeh­r werden. Warum also nicht Exportwelt­meister für Züge und Busse? Ein Umbau unserer Industrieg­esellschaf­t ist notwendig und kein ideologisc­hes Festhalten am Auto.

Georg Biedermann, Günzburg

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