Koenigsbrunner Zeitung

Der Nächste: Auch Haase bleibt

Die Augsburger Panther verlängern den Vertrag mit dem Verteidige­r um zwei Jahre. Der sagt: „Die sind mit mir zufrieden und ich mit ihnen“

- VON ANDREAS KORNES

Ausverkauf bei den Panthern. Alles muss raus. Im Internet versteiger­t der Verein gerade allerlei Utensilien, darunter auch Trikots der Spieler, für den guten Zweck. Absolutes Highlight ist ein roter Borat-Anzug, den Stürmer Hans Detsch für ein launiges Weihnachts­video der Mannschaft getragen hatte. Wie auf dem unten stehenden Bild schnell zu erkennen, ist das Kleidungss­tück allerdings maximal weit davon entfernt, ein Anzug zu sein. Ein Hauch von nichts trifft es eher. Gestern Abend hatten drei Interessen­ten den Preis im Bieterwett­streit für das edle Stück (gemeint ist der rote Einteiler) auf stolze 13 Euro befördert. Die gute Nachricht: Die Versteiger­ung läuft noch bis Donnerstag.

Glückliche­rweise steht die Mannschaft selbst nicht vor dem Ausverkauf. Das Gegenteil ist der Fall. Bis- her deutet vieles darauf hin, dass das derzeit so erfolgreic­he Team größtentei­ls zusammenbl­eibt. Am Freitag gab der Verein die Verlängeru­ng des Vertrags von Henry Haase bekannt. Der 25-Jährige war im vergangene­n Sommer aus Düsseldorf nach Augsburg gewechselt. Sein neues Arbeitspap­ier läuft bis zum Ende der Saison 2020/21. Anfang der aktuellen Spielzeit war Haase wegen eines Kieferbruc­hs längere Zeit ausgefalle­n. In bisher 29 Spielen brachte es der 1,91 Meter große und 99 Kilo schwere Linksschüt­ze auf acht Scorerpunk­te (ein Tor, acht Vorlagen) und 20 Strafminut­en. „Wir haben nicht allzu lange verhandelt“, sagte Haase. „Die sind mit mir zufrieden und ich mit ihnen. Es passt einfach.“

Panthertra­iner Mike Stewart sagte: „Wir wussten um Henry Haases defensive Qualitäten und wollten ihn unbedingt in unserem Team haben. Hank hat die in ihn gesetzten Erwartunge­n in dieser Spielzeit vollends erfüllt, die Vertragsve­rlängerung ist nun die logische Konsequenz.“

In seiner Profilaufb­ahn bestritt der gebürtige Berliner für die Eisbären, die DEG und die Panther 306 Partien in der DEL. Der ehemalige Nachwuchsn­ationalspi­eler verfügt damit trotz seiner erst 25 Jahre bereits über reichlich Erfahrung in der Deutschen Eishockey Liga.

In Augsburg spüre er das absolute Vertrauen der Verantwort­lichen. „Ich freue mich, dass meine sportliche Zukunft für die nächsten zwei Jahre geklärt ist. Meine Familie und ich fühlen uns hier rundum wohl, weshalb uns die Entscheidu­ng für die Panther sehr leichtfiel.“Haases Lebensgefä­hrtin Sarah brachte Sohn Stephan Mitte September in Augsburg zur Welt. Mit dem neuen Vertrag sei nun klar, „dass er noch ein bisschen in seiner Geburtssta­dt bleiben kann“, sagte der Verteidige­r.

Die trainingsf­reie Woche nutzten er und seine Familie für einen Besuch in der Berliner Heimat. „Es ist gut, dass wir noch mal die Akkus aufladen konnten. Jetzt freue ich mich aber wahnsinnig auf die kommenden Wochen, wenn mit den Play-offs die geilste Zeit des Eishockeyj­ahres beginnt“, so Haase.

Die Panther starten am kommenden Freitag mit dem Heimspiel im Curt-Frenzel-Stadion gegen Iserlohn (19.30 Uhr) in den Endspurt der Hauptrunde. Sieben Partien stehen noch an, ehe dann die Play-offs beginnen. Haase: „Ich hoffe, dass wir am Ende mindestens Platz sechs belegen. Das würde uns die PrePlay-offs sparen und wir könnten noch einmal durchatmen.“

OVersteige­rung von Panther-Utensilien im Internet unter aev-panther.de/ auktionsha­us. Die Erlöse kommen der „Kartei der Not“, der Stiftung „7 x Sieben“von Sportmanag­er Duanne Moeser und dem AEV-Nachwuchs zugute.

Ein Hauch von nichts wird versteiger­t

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Foto: AEV Dieses adrette Kleidungss­tück trug Panther-Stürmer Hans Detsch an Weihnachte­n, jetzt wird es versteiger­t.
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Henry Haase

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