Ausbau der Lechfelder Straße verzögert sich
Warum die Baumaßnahme in Graben erst 2020 in Angriff genommen werden kann
Graben Der Ausbau der Lechfelder Straße beschäftigte die Gemeinderäte Grabens in der jüngsten Sitzung. Nach Abschluss der Planungen sollten letzte Einzelheiten zur Ausschreibung festgelegt werden. Dazu gehörte unter anderem die Pflasterung zwischen dem Bürgerhaus und den nördlich gelegenen Parkbuchten. „Somit können in Zukunft die Beifahrer aussteigen, ohne im Gestrüpp zu landen“, sagte Bürgermeister Andreas Scharf.
Der Umgang mit Bäumen und Sträuchern, im Fachjargon Straßenbegleitgrün genannt, stellte einen weiteren Punkt des Ausbaus dar. Nach der Planung sollen zwischen Fuggerlinde und Rathausplatz drei Bäume gepflanzt werden, auf der Strecke zwischen Rathausplatz und Feuerdornstraße steht die Fällung der acht im Grünstreifen stehenden Bäume an. „Da die Straße sich von der Höhenlage und Neigung verändert, können sie nicht gehalten und müssen gefällt werden. Nach dem Ausbau pflanzen wir acht neue Bäume“, beschreibt Scharf die Maßnahmen und möchte so schnell wie möglich mit den Arbeiten beginnen. Varianten von der Fällung per Hebebühne bis zur temporären Sperrung der Lechfelder Straße wurden diskutiert, wobei letztere Möglichkeit eine Mehrheit fand. „Ich werde mich mit den zuständigen Stellen dahingehend abstimmen“, sagte der Bürgermeister.
Doch das braucht er nicht mehr zu tun. Schon einen Tag nach der Gemeinderatssitzung erfuhr der Bürgermeister von der Regierung von Schwaben, dass noch kein Rücklauf aus München zur finanziellen Ausstattung des Förderprogramms vorliege. Aktuell habe die Regierung von Schwaben kein Kontingent, somit sei auch keine vorzeitige Baufreigabe in Aussicht.
Man rechne sogar damit, dass es mit dem Förderprogramm dieses Jahr nichts werde und die Gemeinde den Ausbau auf 2020 verschieben müsse.
Den Einwendungen des Bürgermeisters bezüglich des hohen organisatorischen Aufwands der Baumaßnahme wurde Verständnis entgegengebracht, eine Perspektive, wie es weitergehen soll, konnte nicht aufgezeigt werden. „Die Bäume müssen nach vorliegender Rechtslage bis Ende Februar gefällt werden.
Gibt es erst 2020 die Geldmittel für den Ausbau, stelle ich diese Maßnahme natürlich zurück“, sagte das Gemeindeoberhaupt emotional angespannt.