Koenigsbrunner Zeitung

Höhmannhau­s: Sanierung kostet über eine Million

Die Stadt will das Gebäude jetzt auf Vordermann bringen. Wieder sollen externe Fachleute ran. Aktuell wird geprüft, ob die Arbeiten bei laufendem Betrieb erledigt werden können

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sich auf das Geschoss, in dem auch Kunstsamml­ungsleiter Dr. Christof Trepesch wohnt. Der niedrige Mietpreis für seine Wohnung – etwas mehr als vier Euro pro Quadratmet­er – hatte vor gut einem Jahr die Rechnungsp­rüfer stutzig gemacht.

Das Liegenscha­ftsamt hatte daraufhin schon einmal eine Begutachtu­ng des Hauses vorgenomme­n und war zu der Einschätzu­ng gelangt, die Mietpreise seien aufgrund des „schlechten baulichen Zustands“angemessen. Nach einem weiteren Gutachten durch einen externen Fachmann war der Verkehrswe­rt der Wohnung dann jedoch auf 7,10 Euro pro Quadratmet­er taxiert worden. Der externe Gutachter, Thorsten Kampe, argumentie­rte, ein Riss im Terrazzobo­den ändere nichts daran, dass für solche Immobilien heutzutage hohe Preise zu erzielen seien. Interessan­t ist, dass im Protokoll des Hochbauamt­s nun ausgerechn­et auch solche Dinge als Mängel angesproch­en werden. Die Stadt will Böden und Decken nun von Statikern begutachte­n lassen, um herauszufi­nden, ob gehandelt werden muss. Kleinere Instandset­zungen hat es im Höhmannhau­s in den vergangene­n Jahren gegeben, auch das Dach wurde laut Wirtschaft­sreferenti­n Weber repariert. Im Haushalt waren in den letzten Jahren für den kleinen Bauunterha­lt im Schnitt 30 000 Euro eingeplant. Eine umfassende Sanierung des Hauses gab es zuletzt nicht.

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