Kirchenführung für Blinde und Sehbehinderte
Am Montag, 11. März, bietet der bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund um 14 Uhr eine Führung durch die Basilika St. Ulrich und Afra für Blinde, Sehbehinderte und Begleiter an. Die Veranstaltung steht unter dem Motto: Führung mit allen Sinnen. Organist Peter Bader wird für einen musikalischen Rahmen sorgen. Treffpunkt ist im Eingangsbereich der Basilika; die Führung dauert rund 90 Minuten. Anmeldung unter Telefon 0821/45541521. Das Höhmannhaus in der Maximilianstraße soll saniert werden. Die Stadt hat die vergangenen Wochen dazu genutzt, sich einen Überblick über den baulichen Zustand des denkmalgeschützten Gebäudes zu verschaffen. Erstes Fazit: Vor allem die Elektrik müsse überholt werden, die Installation sei „stark veraltet und überlastet“.
Die Stadt will nun ein Sanierungskonzept für das denkmalgeschützte Gebäude erarbeiten lassen. Das Hochbauamt selbst könne diese Aufgabe aufgrund der personellen Auslastung nicht übernehmen, sagt Wirtschaftsreferentin Eva Weber. Weil aufgrund „der Tragweite des Projekts zeitnah Handlungsgrundlagen“geschaffen werden müssten, soll das Konzept nun an einen externen Fachmann vergeben werden. Kosten: rund 150 000 Euro.
Der Wirtschaftsausschuss wird in seiner Sitzung am 12. März über die Sanierung des Höhmannhauses beraten. Wirtschaftsreferentin Eva Weber will sich das grundsätzliche Okay für das Projekt holen. Wie und wann die städtische Immobilie auf Vordermann gebracht wird, ist offen. Klar ist dagegen: Billig wird es nicht. Das Hochbauamt kalkuliert mit Kosten zwischen 1,2 und 1,5 Millionen Euro. Eine der wichtigsten Fragen dürfte dabei sein, wie die Sanierung ablaufen kann. Denn alle Wohnungen und Gewerberäume sind vermietet. Ob die Arbeiten bei „laufendem Betrieb“erledigt werden könnten, lässt die Stadt aktuell prüfen.
Ein Nutzer, die Anwaltskanzlei von Friedrich Merkel, wird das Haus im Frühjahr 2020 verlassen. Die Stadt hat den Juristen, die über 50 Jahre lang ihre Kanzlei im Höhmannhaus hatten, gekündigt. Man war sich über den Mietpreis nicht einig geworden. Wie berichtet, wollte das Liegenschaftsamt die Quadratmeterpreise nach Rücksprache mit Referentin Weber auf den aktuellen Verkehrswert anheben, was laut Auskunft von Insidern einer Steigerung um rund 50 Prozent entsprochen hätte. Die Kanzlei sucht nun nach neuen Räumen.
Die Liste der Mängel, die die städtischen Ämter nach mehreren Begehungen fürs Höhmannhaus auflisten, ist lang: Schimmel an den Kellermauern, ungedämmte Versorgungsleitungen, schlecht isolierte Fenster, eine stark veraltete Heizungsanlage, Risse in Stuck und Terrazzoboden, absplitternde Fliesen ... Viele dieser Schäden beziehen