Es läuft nicht rund für den Firmenlauf
Der Augsburger Firmenlauf ist eine Erfolgsgeschichte. Die Großveranstaltung hat in den zurückliegenden Jahren Tausende Teilnehmer glücklich gestimmt. Organisatorisch hat vieles gepasst und die große Nachfrage in diesem Jahr zeigt, wie beliebt der Lauf ist. Er verbindet Mitarbeiter vieler heimischen Unternehmen zu einem sportlich attraktiven und gesellschaftlich unterhaltsamen Event.
Um so bedauerlicher ist aus aktueller Sicht die mögliche Terminkollision mit einem wichtigen Fußballspiel. Der FCA muss womöglich nicht in die Relegation. Ganz unwahrscheinlich ist das Szenario nicht. Da Fußballer abergläubisch sind, wird sich der FCA jedoch mit einem Heimspiel am 23. Mai zum jetzigen Zeitpunkt nicht befassen wollen. Täte er dies, würde das Signal ausgesendet, der Verein glaubt nicht daran, den Klassenerhalt ohne Relegation zu schaffen.
Der Druck lastet daher auf den Schultern von Katja Mayer, der Organisatorin des Firmenlaufs. Sie kann ins Risiko gehen und am Termin festhalten. Doch wenn es am 23. Mai darauf ankommt, wird das Wirtschaftskonstrukt Profifußball sich nicht von einem Firmenlauf in Augsburg ausstechen lassen. Bei einer möglichen Terminüberschneidung trägt der FCA sein Heimspiel definitiv am 23. Mai aus.
Das scheint Katja Mayer zu ahnen. Gemeinsam mit Partnern und Sponsoren gilt es jetzt, einen Plan B aus dem Hut zu zaubern. Über eine Terminverschiebung muss nachgedacht werden. Ausweg ist ein Ausweichtermin, auf den die Veranstaltung kurzfristig verschoben werden müsste, sofern eben der Abend des 23. Mai nicht geht. Eine generelle Absage des beliebten Firmenlaufs wäre sicherlich die schlechteste Lösung von allen.