Schuld und Sühne
Tipp des Tages Vielschichtiges Krimidrama „So weit das Meer“im
ZDF, 20.15 Uhr
Wasser steht für Neugeburt, Vergänglichkeit und Ewigkeit. Entsprechend vielschichtig präsentiert sich das psychologische Kriminaldrama „So weit das Meer“, das am Montag um 20.15 Uhr im zu sehen ist. Herausragende Schauspieler wie Uwe Kockisch (Weißensee), Suzanne von Borsody, Katharina Schüttler und Imogen Kogge verleihen der Geschichte besondere Glaubwürdigkeit.
Es beginnt mit einer Haftentlassung. Kapitän Wolf Harms (Kockisch) hat vor 15 Jahren den Vergewaltiger seiner Tochter umgebracht. So steht es in den Akten der Justiz – und so glaubt er es auch selbst. Als er in sein früheres Zuhause zurückkehrt, hat sich die Welt weitergedreht. Seine enttäuschte Ehefrau Agnes (Kogge) hat sich ihm entfremdet. Tochter Jette schaffte es, die Vergangenheit abzuschütteln. ZDF Sie ist verheiratet und liebt ihren Teenagersohn Nils (Junis Marlon), der aus der Vergewaltigung hervorgegangen ist. Doch dann beweist ein Blutprobentest, den die Mutter (von Borsody) des Getöteten angestrengt hat, dass ihr Sohn gar nicht der Vater von Nils gewesen sein kann. Also hat Harms den Falschen getötet. Ohne Unterstützung begibt sich Harms auf die Suche nach der Wahrheit. Und die ist noch furchtbarer, als man denken sollte.
Schauspieler Kockisch vermag es, ohne viele Worte die existenziellen Vorgänge in seinem Inneren ahnen zu lassen. „Für mich liegt der große Reiz dieser Geschichte in ihrer Komplexität“, sagt der Hauptdarsteller. „Alle Figuren haben eine Belastung, nicht allein der von mir gespielte Vater. Lügen, Betrügen, Bestechung – all das kommt erst langsam ans Tageslicht.“