Mary Roos mag die Quote nicht
Schlagerstar Mary Roos beklagt die Quotenhörigkeit der Fernsehmacher und die Vorliebe für Gleichförmigkeit bei den Musikproduzenten. „Wir dürfen nicht nur auf die Quote schauen. Viele Serien hatten wenig Zuschauer, waren aber trotzdem gut“, sagte die 70-Jährige dem
„Die Verantwortlichen Münchner Merkur. haben Angst, mal was Neues zu machen, mal etwas zu riskieren.“
Das sei wie beim Schlager, ihrer eigenen Branche. „Man kann über die alten Sachen sagen, was man will, aber man hat jeden Künstler erkannt. Und heute? Klingt alles gleich!“Die Plattenfirmen ließen junge Künstler zu schnell fallen, beklagte Roos. „Wenn das erste Album kein Erfolg ist, wird der Vertrag aufgelöst.“Die Produzenten dächten angesichts der vielen Talente: „Macht nichts, nehmen wir den Nächsten.“