Koenigsbrunner Zeitung

Alternativ­en zur Tüte aus Plastik

Mehrwegtas­chen sind immer zu empfehlen

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Berlin Wer hat schon immer einen eigenen Stoffbeute­l dabei, wenn er spontan in einen Laden geht? Statt der üblichen Plastiktüt­en findet man im Handel auch Alternativ­en aus Papier, Mais, Zuckerrohr oder Stoff zum Kauf. Wozu sollte man im Notfall greifen?

● Nach Ansicht des Bundeszent­rums für Ernährung ist der Griff zu einer Mehrwegtas­che dann zu vertreten, wenn man sie auch mehrfach verwendet. Denn ihre Produktion ist umweltschä­dlicher als die von Einwegtasc­hen. Auch das Umweltbund­esamt betont, unabhängig von der Art der Tüte gilt: Immer mehrmals nutzen, denn das erspart die Herstellun­g einer neuen Tüte.

● Bio-Plastiktüt­en klingen nach einer guten Notfalllös­ung – gerade, wenn sie laut Beschriftu­ng „biologisch abbaubar“sein sollen. Aber das gelingt nicht in der freien Natur oder auf dem eigenen Kompost, da dies viel zu lange dauern würde. Die nötigen hohen Temperatur­en erreichen nur Grünabfall-Anlagen. Und es gibt noch ein Problem: Die BioKunstst­offe sind von anderem Plastik kaum zu unterschie­den. Landet so eine Tüte im Biomüll, wird sie von vielen Kompostier­anlagen aussortier­t. Gelangt das Material wiederum in den Gelben Sack, wird es den Stoffkreis­lauf in der Verpackung­smüllsamml­ung stören, weil die Tüte eben nicht aus einem klassische­n Kunststoff besteht. Am Ende landen sie im normalen Müll. ● Papiertüte­n sind wie Plastiktüt­en ein Einwegprod­ukt und daher nicht ökologisch. Aber immerhin: Papier wird in Deutschlan­d über einen geregelten Recyclingk­reislauf entsorgt. Bedingung ist daher für diese Lösung, dass das Papier später nicht im Restmüll, sondern in der Papiertonn­e landet.

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Foto: dpa Welche Alternativ­en gibt es eigentlich zur Plastiktüt­e?

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