Zoll findet 200 Bisonzähne: Mann wollte Masken basteln
200 Bisonzähne aus den USA wollte ein Mann für Gruselmasken verwenden – der Zoll hat diese nun beschlagnahmt. Die Zähne stammten zwar nicht von einer geschützten Bisonart, ihre Einfuhr sei aber trotzdem verboten, sagte eine Sprecherin des Hauptzollamts Rosenheim. Es habe für die Bestellung kein EUZertifikat vorgelegen, das belege, dass die Zähne keimfrei sind. Dies sei notwendig, um zu verhindern, dass Tierseuchen nach Europa eingeschleppt würden. Der Mann hatte erklärt, dass er die etwa drei bis fünf Zentimeter langen Zähne bestellt habe, um traditionelle Perchtenmasken noch gruseliger zu machen. Im bayerisch-österreichischen Alpenland ist es Brauchtum, den Winter mit solchen Gruselmasken auszutreiben. Markus Bayerbach: Wir hatten im Gegensatz zu anderen Fraktionen das Problem, dass noch keine Strukturen und keine Mitarbeiter da waren. Wir mussten das alles erst aus dem Boden stampfen. Bayerbach: Das stimmt. Aber chaotischer, als die Grünen in ihrer Anfangszeit waren, sind wir auch nicht. Es geht bei uns auch um die Stilfrage, ob wir hier Sachpolitik machen oder uns nur auf das Fundamentale konzentrieren. Ich möchte, dass wir Sachpolitik machen. Bayerbach: Nein, so viele sind es nicht, es sind weniger. Flügler sind nur knapp die Hälfte unserer Kollegen. Wobei man als Flügler zunächst nur jene AfD-Mitglieder bezeichnet, die die Erfurter Resolution unterschrieben haben. Bayerbach: Naja, sie ist etwas pathetisch. Damals ging es um eine Richtungsentscheidung zwischen Wirtschaftsliberalen und Patrioten. Die Resolution überzieht das Patriotische an mancher Stelle, aber ich würde das nicht identitär nennen. Bei uns gibt es liberale Leute und eben auch patriotische. Bayerbach: Ich sage: Patriotismus ja, aber Rassismus darf nicht sein. Ebenso könnte ich nicht mehr mitgehen, wenn es statt um Sachpolitik nur darum ginge zu provozieren. Bayerbach: Ja, aber es gibt Aussagen, die werden rassistisch genannt, sind aber nicht so gemeint. Wenn jemand „Putzfrau“sagt, dann ist das für mich noch keine Diskriminierung eines Berufsstandes. Übertriebene „political correctness“find ich eher langweilig, da ich die heftigen Debatten zu Zeiten von Brandt, Wehner und Strauß genossen habe. Bayerbach: Die Identitäre Bewegung steht auf der Unvereinbarkeitsliste der AfD und somit können keine IBMitglieder bei uns aufgenommen werden. Die Identitäre Bewegung betreibt Aktivismus, wir machen Politik. Hinter dieser strikten Trennung stehe ich auch. Bayerbach: Das ist eine Entscheidung unserer Fraktionsspitze. Bayerbach: Naja, der Start war sehr holprig. Es ist deutlich zu spüren, dass es ziemlich knirscht. Es gab drei unglückliche Personalentscheidungen und es fehlt an Transparenz. Bei den beiden Mitarbeitern, die früher bei der NPD waren, war ich einer der ersten, die dagegen gesprochen haben. Das war schludrig gemacht. Neben der fachlichen Kompetenz von Mitarbeitern müssen auch Charakter und Integrität passen. Bayerbach: Darüber werden wir uns in den nächsten Wochen etwas intensiver unterhalten müssen. Wir haben uns auf eine Doppelspitze verständigt. Nach dem Austritt von Markus Plenk ist ein Teil nicht besetzt. Wir werden darüber reden müssen: Wählt man gleich neu oder wählt man nach? Bayerbach: Ich halte die Aussagen der beiden ausgetretenen Kollegen, dass die AfD zu weit rechts sei, für vorgeschoben. Aber klar ist auch, dass man es als Fraktionschef schaffen sollte, alle mitzunehmen. Ein weiterer Fehler war der Versuch, Franz Bergmüller rauszuwerfen. Das ist am Widerstand der Mehrheit gescheitert. Ich sage: Wir beschäftigen uns schon viel zu lange mit solchen Dingen. Wir müssen zur Sacharbeit kommen und ich bin zuversichtlich, dass wir das auch hinbekommen werden.