Alpenstraße wird für Kindergarten umgebaut
Verkehr Der Klosterlechfelder Gemeinderat entscheidet sich für eine verkehrsberuhigte Zone mit Bauminseln
Klosterlechfeld Der Neubau des Franziskus Kindergartens in Klosterlechfeld geht seit dem Spatenstich am 2. Mai zügig voran. Der Bauzaun reicht bis an die Alpenstraße heran. Diese wird aber nicht in der bisherigen Form erhalten bleiben.
Im Gemeinderat stellte der für die Verwaltungsgemeinschaft verantwortliche Tiefbauingenieur Christian Dobrindt zwei Varianten der künftigen Gestaltung um den neuen Kindergarten vor. Beide Pläne sehen eine Verlegung der Alpenstraße nach Süden vor, die dann in einer geschwungenen Linie um den Eingang des Kindergartens geführt wird und Kurzzeitparkplätze für die Autos der Eltern ermöglicht.
Der Bereich der bisherigen Alpenstraße wird zu Dauerparkplätzen für die Erzieherinnen sowie für Bauminseln umgebaut. Der Anschluss an die Obermeitinger Straße wird vorläufig ohne Höhenunterschied hergestellt. Im Zuge des geplanten Baugebiets soll dieser Teil zum Geh- und Radweg werden. Bis das so weit ist, muss aber der Linienbus noch durchfahren können. Versetzte Plastikpoller sollen für eine Reduzierung der Geschwindigkeit sorgen.
An der Einmündung der EliasHoll-Straße ist eine Querungshilfe für Fußgänger vorgesehen. Der Unterschied beider Varianten bestand in der verkehrsrechtlichen Widmung. Entweder „Zone 30“oder „Verkehrsberuhigte Zone/Spielstraße“. In einer „Zone 30“könnte bei einer Fahrbahnbreite von 5,50 Metern am Fahrbahnrand geparkt werden. Bei einer verkehrsberuhigten Zone gibt es keine Fahrbahn, sondern eine höhengleiche Fläche, auf der alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind. Dies macht aber eine Verengung der Einfahrt mit Abgrenzung am Beginn und Ende sowie markierte Stellflächen für die Kurzzeitparkplätze erforderlich. Für die Abgrenzung ist die Einfärbung des Asphalts am Eingang von der Obermeitinger Straße mit vier Metern Breite und am Ende bei der schon bestehenden Bauminsel als natürliche Verengung in der Alpenstraße vorgesehen.
Die Kosten für die verkehrsberuZone würden nur um etwa 10000 Euro auf 221000 Euro steigen, wenn nur am Beginn und Ende der farbige Asphalt eingebaut wird. Bei ganzflächig farbigem Asphalt würden die Kosten auf etwa 253000 Euro ansteigen. Der Gemeinderat entschied sich einstimmig für die Variante mit dem teilweise farbigem Asphalt. Die Ausschreibung erfolgt in den nächsten Wochen, der Baubeginn ist im Herbst dieses Jahres vorgesehen, sobald der Rohbau des Kindergartens erstellt ist. ● Einstimmig befürwortete der Gemeinderat die Erstellung eines Glasfaseranschlusses (200 Mbit) für die Grundschule. Die Kosten von 25 800 Euro werden zu 90 Prozent vom Freistaat Bayern gefördert, sodass es der Gemeinde noch 2580 Euro kostet.
● Die Gemeinde hat ein Grundstück am nordöstlichen Ortsrand zwischen Wacholderstraße und Nordstraße mit einer Fläche von 3362 Quadratmetern erworben. Dieses Areal soll als Bauland ausgewiesen werden. Da es aber in der Lärmschutzzone des Militärflugplatzes liegt, ist ein Zielabweichungsverfahren notwendig.
● Feuerwehrbedarfsplan Der Gemeinderat stimmte der verbindlichen Zweckvereinbarung für die gemeinsame Beschaffung der Ausrüstung der Feuerwehren der Lechfeldgemeinden (GEL) zu. Die Feuerwehren der einzelnen Gemeinden bleiben aber selbstständig.
● Lechpark Die Aufstellung des Bebauungsplans „Sondergebiet Einkaufszentrum“mit Veränderung der Verkaufsflächen am „Lechhigte park“der Gemeinde Untermeitingen wird grundsätzlich befürwortet. Wegen des dadurch zu erwartenden höheren Verkehrsaufkommens an der Benzstraße von Klosterlechfeld nach Untermeitingen hält der Gemeinderat aber den Bau eines Gehund Radweges auf Kosten Untermeitingens für erforderlich.
● Bau- und Umweltausschuss Im Gewerbegebiet Am Wäldle baut die Firma Jäger eine neue Gewerbehalle im Genehmigungsfreistellungsverfahren. Die Pläne für den Neubau einer Doppelhaushälfte und eines Zweifamilienhauses mit zwei Garagen und sechs Stellplätzen in der Sudetenstraße wurden geändert. Somit konnte das gemeindliche Einvernehmen erteilt werden. Ebenso wurde für den Neubau eines Mehrfamilienhauses in der Schwabmünchner Straße nun ebenso grünes Licht erteilt werden. Der eigene Bauantrag der Gemeinde für den Bau der Parkouranlage am Sportgelände wurde ebenso einstimmig beschlossen. Der Antrag ist für die Leader-Förderung über das Begegnungsland LechWertach erforderlich.