Madonna mia!
Der Auftritt des Superstars endet im Desaster
Zur Faszination des Eurovision Song Contests – kurz ESC – gehört seit eh und je der Grusel. Wo bitte blamiert sich Deutschland mit einer solchen Regelmäßigkeit? Jetzt wäre es wieder fast so weit gewesen. Ohne die Punkte der Jury wäre das deutsche Duo S!sters in Tel Aviv wieder in den Null-Punkte-Klub aufgenommen worden – so fiel nur die Publikumswertung gewohnt vernichtend aus: „Germany Zero Points“.
Grusel stellt sich an diesem langen Contest-Abend normalerweise auch bei dem einen oder anderen Song aus anderen Ländern ein, immer dann, wenn der Live-Gesang ein Schauerspiel wird, weil das mit den Tönen nicht so klappt. Da zeigten sich die Kandidaten in diesem Jahr allesamt erstaunlich intonationssicher.
Zur Überraschung aller hat die Queen of Pop höchstselbst in einem Akt ungewollter Selbstdemontage diesen Part übernommen. Mit Superstar-Attitüde als FantasyPiratin bürstete Madonna im kurzen Interview vor ihrem Auftritt den Moderator ab und gab sich vor den anderen Sängern als Karrierecoach. „Ihr alle seid Gewinner, weil ihr es hierher geschafft habt.“Als die 60-Jährige Minuten später selbst ihren frühen Hit „Like a Prayer“und ihren neuen Song „Future“präsentierte, zeigte sie sich allerdings von ihrer fehlbarsten Seite – Madonna mia!
„Like A Prayer“geriet zu einem dreiminütigen Desaster: Die Töne saßen nicht, die Stimme klang matt, und wie Madonna diese Showtreppe in Zeitlupe herunterstakste, ließ einfach nur Mitleid aufkommen – die Höchststrafe für einen Superstar.
Natürlich gab es auch einen ESC-Gewinner, den finden Sie auf