Koenigsbrunner Zeitung

Duell der Torjäger steht an

Beim Spitzenspi­el in Langerring­en treffen die Teams der Stunde aufeinande­r

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Landkreis Der zehnte Spieltag der Kreisliga bringt im Süden zwei hochintere­ssante Partien. Das absolute Spitzenspi­el steigt in Langerring­en, denn der Tabellenzw­eite, die heimische SpVgg, erwartet den Tabellenfü­hrer FC Horgau. Der Aufsteiger aus Langerring­en zeigte sich am vergangene­n Spieltag nach seiner ersten Heimnieder­lage seit zwei Jahren beim Kissinger SC wieder in seiner alten Stärke und siegte mit 4:3. Nun soll auch die gewohnte Heimstärke wiederherg­estellt werden.

Trainer Klaus Köbler ist zuversicht­lich: „Wir freuen uns auf das nächste Schlagersp­iel nach unserer guten Leistung in Kissing. Aber gegen diesen starken Gegner muss schon alles passen, um zu gewinnen.“Köbler kann auf seinen kompletten Kader zurückgrei­fen, auch die Neuzugänge Gero Wurm und Michael Keppeler sind nach ihren Verletzung­en wieder eine Alternativ­e. Der FC Horgau hat beim minimalen 1:0-Heimsieg gegen den nur mit elf Spielern angereiste­n FC Haunstette­n nicht restlos überzeugen können. Allerdings ist das Team von Trainer Franz Stroh in dieser Saison noch ungeschlag­en und hat auch auswärts zwei Siege und zwei Unentschie­den eingefahre­n. Die Horgauer haben drei Punkte Vorsprung vor dem Verfolger aus Langerring­en, der mit einem Sieg wieder die Tabellenfü­hrung übernehmen könnte. Denn der direkte Vergleich zählt mehr als die bessere Tordiffere­nz der Gäste. Viel wird darauf ankommen, welcher Torjäger sich in dieser Partie durchsetze­n kann. Der Horgauer Fabian Tögel und der Langerring­er Bastian Renner haben beide bisher sechs Treffer erzielt. Aber die SpVgg hat nicht nur mit Patrick Schorer und David Breuer noch weitere torgefährl­iche Spieler in der Mannschaft.

Das zweite brisante Spiel findet in Lagerlechf­eld zwischen der SpVgg und der Reserve des TSV Schwabmünc­hen statt. Der gut gestartete Aufsteiger aus dem Lechfeld kassierte am vergangene­n Sonntag eine deftige 0:7-Klatsche beim TSV Dinkelsche­rben. Für Trainer Daniel Raffler ist das aber nur ein schwarzer Tag gewesen und keineswegs ein Formtief. „Wir liegen absolut im Soll mit unseren 15 Punkten auf Platz fünf und wollen gegen Schwabmünc­hen wieder unsere Heimstärke beweisen“, sagt der Trainer, der in der Schlusspha­se in Dinkelsche­rben noch die neu eingeführt­e Rote Karte an der Seitenlini­e kassierte. Ob das wohl Konsequenz­en für sein Coaching am Sonntag hat? Das Aufgebot der SpVgg Lagerlechf­eld wird sich durch die Rückkehr einiger Kranker wieder leicht verstärken. Von einer Krise kann man beim Gegner nach fünf Niederlage­n und dem Absturz auf den zwölften Platz schon eher sprechen. Spielertra­iner Sebastian Holzer hofft auf eine überrasche­nde Wende im Derby gegen den Aufsteiger. Holzer ist jetzt der alleinige Verantwort­liche für das Team. Sein Co-Spielertra­iner Christoph Käsberger hat aufgehört, weil er als frischgeba­ckener Familienva­ter andere Schwerpunk­te setzt. Im jungen Schwabmünc­hner Team ist keiner verletzt oder krank. Die Stimmung ist nach der Niederlage­nserie aber doch etwas gedrückt. Holzer hofft, dass sich das durch ein Erfolgserl­ebnis am Sonntag wieder ändert.

Schon am Samstag empfängt der FC Königsbrun­n den Aufsteiger TSV Täfertinge­n. Durch den Derbysieg in Schwabmünc­hen haben sich die Königsbrun­ner auf den neunten Platz hochgearbe­itet. Trainer Johannes Georgs weiß aber: „Dieser Sieg hat nur dann einen Wert, wenn wir jetzt auch das Heimspiel gegen den unmittelba­ren Konkurrent­en gewinnen“. Die Täfertinge­r haben nur einen Punkt weniger als der FCK. Ihr letztes Heimspiel haben sie gegen den SSV Anhausen zwar mit 0:2 verloren, aber eine Woche vorher mit dem 3:2-Auswärtssi­eg in Langerring­en für eine saftige Überraschu­ng gesorgt. Die Königsbrun­ner wollen aber ihre Serie von drei Heimspiele­n ohne Niederlage noch weiter ausbauen. Abwehrspie­ler Simon Kiefl wird allerdings verletzung­sbedingt ausfallen, dafür ist Patrick Schmalz nach seinem Bänderriss wieder dabei.

 ?? Foto: Christian Kruppe ?? Immer Zug zum Tor: Langerring­ens Bastian Renner (blaues Trikot) und seine Teamkolleg­en zählen zu den offensiv gefährlich­sten Teams der Liga. Mit Horgau wartet nun die beste Defensive auf den starken Aufsteiger.
Foto: Christian Kruppe Immer Zug zum Tor: Langerring­ens Bastian Renner (blaues Trikot) und seine Teamkolleg­en zählen zu den offensiv gefährlich­sten Teams der Liga. Mit Horgau wartet nun die beste Defensive auf den starken Aufsteiger.

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