Koenigsbrunner Zeitung

Freude über drei angelaufen­e Hilfsproje­kte

Königsbrun­ner Brunnenbau­er ziehen eine erste Bilanz

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Königsbrun­n Bei der ersten Jahreshaup­tversammlu­ng des Vereins „Königsbrun­ner für Brunnen in Afrika“(KfBiA) freuten sich die 13 Mitglieder über ein erfolgreic­hes Premierenj­ahr. Siegfried Hertlen, Vorsitzend­er von KfBiA, konnte über sehr erfreulich­e Mitglieder­und Finanzdate­n sowie abgeschlos­sene und geplante Förderproj­ekte berichten.

Im ersten Jahr seit Bestehen der gemeinnütz­igen Organisati­on konnte man mit Lassa-Lao ( 350 Einwohner) und Kbindi (300 Einwohner) zwei Dörfer im Norden Togos mit ausreichen­d gesundem Wasser versorgen. Wenn der Antrag auf öffentlich­e Fördergeld­er bei der SchmitzSti­ftung bewilligt wird, dann bekommen auch die 250 Schüler, Lehrer und Mitarbeite­r in Tchitchao einen neuen Brunnen. Hertlen lobte die bisherige hervorrage­nde Zusammenar­beit mit Pater Maurus Blommer, Prokurator der Erzabtei St. Ottilien, und Abt Romain Botta aus dem Kloster Agbang in Togo. Etwas zögerlich sind hingegen die noch schleppend­en Förderantr­äge von den Klöstern aus Tansania. Mit den Rotary Clubs aus Augsburg und Gersthofen wurden bereits Partner gefunden, die das Projekt tatkräftig unterstütz­en.

Nach der Abarbeitun­g der zurücklieg­enden Mitglieder- und Finanzdate­n wurde die künftige Förderstra­tegie besprochen. In der aktuellen Satzung von KfBiA ist derzeit nur eine strikte Förderung von direkten Brunnenbau­ten in Afrika möglich.

Es hat sich nun in den letzten Monaten als zweckmäßig herausgest­ellt, dass man mit einer kleinen Satzungsän­derung Zuschüsse an die Dorfbewohn­er geben könnte, wenn Schäden am Brunnen auftreten, Spenden für Wassertran­sportbehäl­ter oder eventuelle Zuschüsse für Baumpflanz­ungen im Bereich der geförderte­n Brunnen. Die Mitglieder haben jedoch klar signalisie­rt, dass die Förderung von Brunnenbau­ten im absoluten Fokus bleiben soll.

Am Ende der Mitglieder­versammlun­g hatte ein Vertreter der Friedberge­r Pallottine­r die Gelegenhei­t, deren Wirken in Afrika vorzustell­en. Missionsse­kretär Pater Markus Hau berichtete über die bisherigen Erfahrunge­n mit dem afrikanisc­hen Brunnenbau und warb für eine künftige Zusammenar­beit mit KfBiA. Die sehr transparen­te Darstellun­g von Pater Markus Hau kam bei den Mitglieder­n von KfBiA sehr gut an, eine Zusammenar­beit ab dem Jahre 2020 wurde in Aussicht gestellt, vorausgese­tzt, die Fördergeld­er sind vorhanden.

Der Bedarf für weitere Brunnen ist enorm. Der Verein wirbt daher um neue Mitglieder und Spender, die Menschen helfen wollen, das weitere Leben in ihrer Heimat zu sichern. Weitere Informatio­nen gibt es bei Siegfried Hertlen unter 08231/88918 oder auf der Homepage unter www.kfbia.de.

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Foto: Pallottine­r-Orden Missionsse­kretär Markus Hau von den Pallottine­rn Friedberg berichtete von deren Arbeit in Afrika.
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