Dem Angriff fehlt es an Durchschlagskraft
Bobingen muss sich in Kissing nach einer starken kämpferischen Vorstellung mit 18:21 geschlagen geben
Kissing/Bobingen Nach einer guten kämpferischen Leistung mussten sich die Bobinger BezirksoberligaHandballer in Kissing knapp geschlagen geben: 21:18 siegten die Gastgeber am Ende in einen Spiel, das vor allem von den Abwehrreihen dominiert wurde.
Zu Beginn gab Bobingen den Ton an. Die Abwehr mit dem Zentrum um Matthias Riedlinger und Moritz Müller machte an diesem Tag einen überragenden Job. Immer wieder wurden die Kissinger zu schwierigen Würfen gezwungen, die dann häufig Beute für den gut aufgelegten Torhüter Tobias Lenz waren.
Doch im Angriff stockte es. Auch der Trainer der SC Kissing hatte seine Mannen in der Abwehr gut eingestellt und Bobingen konnte nie zu seinem Angriffsspiel finden. So konnten die Singoldstädter zwar zu Beginn mit zwei Toren davon ziehen, doch Kissing glich am Ende des ersten Durchgangs aus. Mit dem letzen Angriff vor dem Pausenpfiff erzielte Thomas Pillmayr noch die Halbzeitführung für die Singoldstädter.
Bobingens Plan war auch in der zweiten Halbzeit klar und ging auch zu Beginn gut auf. Über eine starke Abwehr konnte man weiter in Führung gehen. Doch die Bobinger verließen sich an diesem Tag zu oft auf diese Abwehr, was sich als Fehler herausstellte. Ab Mitte der zweiten Halbzeit bekam der TSV keinen Zugriff mehr auf den Kissinger Angriff. Der Ausgleich fiel und wenige Minuten später zogen die Gastgeber auf 18:14 davon.
Diese Führung gab Kissing bis zum Ende des Spiels nicht mehr her. Bobingen versuchte alles, doch es mangelte im Angriff an Durchschlagskraft, und so gelang es nicht mehr, die Kissinger vom Sieg abzuhalten.
„Wir hatten heute wieder eine Schwächephase in der zweiten Halbzeit, und dies hat uns die Punkte gekostet. Es war ein Spiel auf Augenhöhe und da entscheiden Kleinigkeiten“, so Bobingens Trainer Mario Stadlmair. Am Ende fehlte den Singoldstädtern auch die Kraft. Mit Hermann, Hafner, Kraus, Arlt und Muliyanto fehlten gleich fünf Spieler. „Das wir nicht den vollen Kader hatten, war bitter, doch das sind keine Ausreden. Wir müssen uns spielerisch im Angriff verbessern und dort die nächsten Schritte der Entwicklung machen. Nächste Woche sind wir wieder gefordert und dort werden wir uns auch wieder von einer anderen Seite präsentieren, da bin ich mir sicher“, so Stadlmair.
Am kommenden Samstag steht das nächste Heimspiel gegen die neue Spielgemeinschaft aus Gersthofen und 1871 Augsburg an.
TSV Bobingen Lenz, Fischer (Tor); Pillmayr (6/3), Müller M. (5), Müller T. (3), Huber (1), Stadlmair J. (1), Winkler (1), Riedlinger (1), Vogt, Pfeffer, Obele