Arbeiten bei der KJF: mit dem Hund zum Arbeitsplatz
In der KJF Rehaklinik Prinzregent Luitpold in Scheidegg bietet die Chefärztin tiergestützte Therapie an
„Man weiß aus Studien, dass Haustiere entspannend wirken und auch blutdrucksenkend sein können“, sagt Dr. Maike Pellarin-Schlingensiepen, Fachärztin für Kinderund Jugendpsychiatrie. Sie ist Chefärztin der KJF Fachklinik Prinzregent Luitpold in Scheidegg, einer Rehaklinik für Kinder und Jugendliche, und nennt die beiden Bearded-Collies Winston und Kingsley ihr Eigen. Die zwei sind jedoch nicht nur Haustiere, sondern auch Therapiehunde
und dürfen jeden Tag mit ihrem Frauchen zur Arbeit.
Kinder lernen von den Tieren
Die wuscheligen Hütehunde werden von ihr in der tiergestützten Therapie eingesetzt und das begeistert viele der jungen Patienten in der KJF Rehaklinik. Auch in anderen KJF Einrichtungen haben Mitarbeiter eine Zusatzausbildung als Fachkraft für tiergestützte Therapie und bringen ihre (Therapie-) Hunde mit zur Arbeit. In der KJF Rehaklinik in Scheidegg bietet Dr. Maike PellarinSchlingensiepen zum Beispiel Gruppentherapie für vier bis fünf Kinder an.
„Die Kinder machen einfache Übungen so lange, bis der Hund es richtig macht. Dabei lernen sie, nicht gleich aufzugeben und geduldig zu sein. Manchmal müssen sie auch den Respekt vor dem Hund lernen“, berichtet die Chefärztin. Zusätzlich gibt es eine sogenannte Streichelsprechstunde,
an der auch die Eltern, die ihre Kinder zur Reha begleiten, teilnehmen können. Auf dem Programm stehen dann ausgiebiges Streicheln für die Tiere und Entspannen für die Menschen. Besonders schätzt die Chefärztin an dieser Sprechstunde, dass die Kommunikation und Begegnung während dieser Zeit für alle einfach nur positiv besetzt ist. Wunderbar helfen können die Vierbeiner auch in den vielleicht nicht ganz so schönen
Stunden während eines mehrwöchigen Reha-Aufenthalts fernab der Heimat: „Der Hund hilft auch gut gegen Heimweh und um die Kids in Bewegung zu bringen“, erzählt Pellarin-Schlingensiepen. Aber das allerwichtigste sowohl für die Ärztin als auch die Hundebesitzerin und die jungen Patienten ist: „Die Hunde machen einfach gute Laune.“pm
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