UV-Filter aus Sonnenmilch gelangen ins Blut
Chemische UV-Filter aus Sonnenschutzmitteln gelangen über die Haut in relevanten Mengen in den Blutkreislauf – und dies bereits bei einmaliger Anwendung. Dies zeigt eine US-amerikanische Studie, wie das Ärzteblatt vermeldet. Überdies habe die Konzentration an UVFiltern im Blut von Tag zu Tag zugenommen. Die Halbwertszeit der UV-Filter im Blut rangierte je nach Wirkstoff zwischen 27 Stunden und 157 Stunden. Die Autoren vermuten, dass die Haut als eine Art Depot dient, aus dem auch nach Beendigung der Anwendung weiter UV-Filter ins Blut gelangen. Die Wissenschaftler sagen aber, dass diese Ergebnisse keinesfalls so interpretiert werden dürften, dass man nun keine Sonnenschutzmittel mehr verwenden sollte. Diese seien zur Vermeidung von Sonnenbrand und Hautkrebs unverzichtbar. Zumal die Studie keinen Beweis dafür liefere, dass die Aufnahme von chemischen UV-Filtern auch gesundheitsschädlich ist.